Während die Digitalisierung als zukünftiger Erfolgsfaktor unbestritten ist, scheint die Frage nach der Rolle des CDOs die Unternehmen in zwei Lager zu spalten. So sehen rund 37% der Teilnehmer den CDO als notwendig an, weitere 37% halten ihn nicht unbedingt für erforderlich.
Die gleiche polarisierende Verteilung ergibt sich bei der Frage nach der Bedeutung des CDO in den nächsten 10 Jahren. Für die einen nimmt die Digitalisierung und damit die Bedeutung des CDO weiterhin Fahrt auf, die anderen rechnen damit, dass Digitalisierung zum Tagesgeschäft wird und der CDO nicht mehr gebraucht wird. Aber auch aktuell planen nur jeweils 18% aller Umfrageteilnehmer sicher die Benennung eines CDOs innerhalb der nächsten 12 Monate; die Mehrheit hat keine konkreten Absichten.
82% sehen die übergreifende Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie als Hauptaufgabe des CDO. Platz zwei belegt die Gestaltung kundenzentrierter Wertschöpfungsketten gefolgt von der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle gleichauf mit dem CDO als Digitalisierungsdirigent.
Die erforderlichen Kenntnisse sehen alle Teilnehmer einhellig in der Informationstechnologie sowie im Business Development. Diese Ergebnisse belegen deutlich die hohe Erwartungshaltung der Unternehmen an die Digitalisierung als Treiber für die Erschließung neuer Potenziale. Da ist es auch nur logisch, dass fast alle Teilnehmer Pioniergeist und Veränderungsbereitschaft als die wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale eines CDO angeben.