SiZu
Integration von Echtzeitsimulation und Zustandsüberwachung zur Bauteilzustandsprognose und Fehleranalyse in der Instandhaltung
Ziel des Forschungsvorhabens war es, ein integriertes Prognose- und Analysewerkzeug zur Beurteilung von Maschinenzuständen zu entwickeln. Hierfür sollte erstmals Condition-Monitoring und Echtzeitsimulation in einem System zusammengeführt und gemeinsam auswertbar gemacht werden.
Dieses System, also „Condition-Analyser“, sollte eine umfangreiche und aussagefähige Datenbasis zur Verfügung stellen, auf deren Basis neue Instandhaltungsstrategien erarbeitet werden konnten. Mit der Entwicklung des "Condition-Analysers" wurden zwei Kernziele verfolgt: Die Entwicklung einer zustandprognoseorientierten Instandhaltungs-
strategie und die Entwicklung einer automatisierten Fehlerursachenanalyse.
Die Prognose von Bauteilzuständen mittels Echtzeitsimulation macht es möglich, sich auf Bauteilausfälle einzustellen, noch bevor durch CM-Systeme messbare Zustandsveränderungen stattfinden. Dies ermöglicht eine planbare Instandhaltung in Bereichen, in denen wegen zu geringer Fehlervorlaufzeiten bisher nur reaktiv instandgehalten werden konnte.
Als Ersatz für ressourcenintensive Projekte zur Fehlerursachenanalyse ermöglicht die Bereitstellung eines integrierten CM/Echtzeitsimulationssystems die kontinuierliche und automatisierte Analyse von Fehlern zur Identifikation möglicher Ursachen auf Basis der aufgezeichneten Anlagenhistorie. Die angestrebten Forschungsergebnisse stellen sowohl in technischer als auch betriebsorganisatorischer Sicht bisher nicht verwirklichte Mittel für die Instandhaltung bereit.
Der „Condition-Analyser“ verbindet dabei erstmalig die Echtzeitsimulation mit Condition-Monitoring. Die entwickelten neuen Instandhaltungsstrategien erweitern die organisatorischen Möglichkeiten des Instandhaltungsmanagements, in dem bisher nicht für die Instandhaltung zur Verfügung stehende Methoden in die Instandhaltungsplanung integriert werden.
Projektpartner
Themenfeld
- Dienstleistungsmanagement
Forschungsschwerpunkt
- Service Excellence
Ansprechpartnerin
Projektinformationen
Laufzeit
Förderkennzeichen
16171Projektträger
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e. V. (AiF)Förderhinweis
Das IGF-Vorhaben 16171 der Forschungsvereinigung FIR e. V. an der RWTH Aachen wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.