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Sichere Lebensmittel-Kette durch Anwendung der Blockchain-Technologie
Gesamtziel des Forschungsprojekts war es, durch den Einsatz der Blockchaintechnologie die Transparenz und Sicherheit der Prozesse und Strukturen der Lebensmittelproduktion und -logistik zu erhöhen. So sollte eine hochauflösende Rückverfolgbarkeit ermöglicht und gleichzeitig Fälschungssicherheit sichergestellt werden.
Projekttransfer
Während des Projektabschlusstreffens am 29. August 2022 im Cluster Smart Logistik in Aachen wurden die Ergebnisse der einzelnen Arbeitspakete vom Konsortium und dem Projektträger vorgestellt. Den Abschluss bildete die Präsentation des entwickelten Software-Demonstrators, indem veranschaulicht wurde, wie Lebensmittellieferketten in der Blockchain erfasst und nutzerfreundlich digital abgebildet werden können.
Ausgangssituation
Viele Unternehmen der Lebensmittelbranche sind kaum in der Lage, Anforderungen hinsichtlich Rückverfolgbarkeit ausreichend nachzukommen. Es dauert oft lange, die Ursachen von Verunreinigungen zu identifizieren, womit die Gefährdung lange bestehen bleibt. Nach der Identifikation der Ursache ist es aufwendig, die verunreinigten Lebensmittel im Handel zu isolieren.
Lösungsansatz
Von Beginn an wurden anwenderseitige Anforderungen umfangreich erforscht. Aufbauend wurden Modell und Konzept einer Gesamtarchitektur für die Lebensmittelkette entworfen und nach entsprechender Konzeptionierung der Gesamtarchitektur, dedizierter Smart Contracts sowie Schnittstellen wurde die entsprechende Blockchain-basierte Plattform implementiert und durch entsprechende Analytik- und Visualisierungskomponenten ergänzt. Die erarbeiteten Ergebnisse wurden in Usecases erprobt und validiert; auch wurde eine Wirtschaftlichkeits- und Akzeptanzanalyse durchgeführt. Abschließend wurde ein Demonstrator entwickelt, der eine Referenz-Supply-Chain abbildet und die erarbeiteten Lösungen visualisiert und greifbar macht.
Erwartetes Ergebnis
Durch eine flexible Blockchain-Plattform-Vorlage, Smart Contracts, Analytik- und Visualisierungskomponenten sowie bspw. Methoden zur Akzeptanzanalyse und einen greifbaren Demonstrator wurde Unternehmen ein Einstiegspunkt geboten, eigene Blockchain-basierte Lösungen umzusetzen.
Vorteile
Die Ergebnisse des Vorhabens bieten für Unternehmen, neben der erhöhten Transparenz und Sicherheit, die Basis für neue Produkte und Geschäftsmodelle, einen Nachweis der technischen Machbarkeit einer Blockchain in der Rückverfolgung von Lebensmitteln und einen Ansatz zur nachhaltigen Stärkung von Kundenbeziehungen.
Projektpartner
Assoziierte Partner
- Bahlsen GmbH & Co. KG, Hannover
- BayWa AG, München
- Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Berlin
- Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e. V., Bonn
- Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) e. V., Frankfurt
- Club of Logistics e. V., Dortmund
- Coppenrath Feingebäck GmbH, Geeste
- CSB-System AG, Geilenkirchen
- followfood GmbH, Friedrichshafen
- GNT Europa GmbH, Aachen
- GS1 Germany GmbH, Köln
- HAVI Logistics GmbH, Duisburg
- Hochland Deutschland GmbH, Heimenkirch
- IBM Deutschland GmbH, Stuttgart
- Kizy Tracking SA, Neuchâtel, Schweiz
- Lidl Stiftung & Co. KG, Neckarsulm
- LSG Lufthansa Service Holding AG, Neu-Isenburg
- OETTINGER Brauerei GmbH, Oettingen
- OZV GmbH und Co. KG, Würselen
- Peter Cames GmbH & Co. KG, Neuss
- VALENSINA GmbH, Mönchengladbach
- Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V., Düsseldorf
- Zentis GmbH & Co. KG, Aachen
- Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft e. V., Solingen
Branche
- Konsumgüter
Themenfeld
- Produktionsmanagement
Forschungsschwerpunkt
- Supply-Chain-Management
FIR-Navigator
JRF-Leitthema
- Industrie & Umwelt