SEGIWA
Serienproduktion von Elektrolyseuren im Gigawatt-Bereich
Ziel des Forschungsprojekts SEGIWA ist die Erarbeitung von Grundlagen zur Überführung der SILYZER 300®-Serie von der manuellen Fertigung in die Serienfertigung. Im Sinne der nationalen Wasserstoffstrategie soll somit ein reibungsarmer Markthochlauf erreicht werden. Ein Fokus liegt hierbei auf der Konzeption und Implementierung weitgehend automatisierter Produktionsprozesse sowie deren Verknüpfung in einem übergeordneten Produktionskonzept.
Ausgangssituation
Um die Energiewende in Deutschland voranzutreiben, werden alternative Speichermedien und Antriebsstoffe benötigt. Grüner Wasserstoff, der mit Energie aus regenerativen Quellen erzeugt wird, spielt dabei eine tragende Rolle. Der nationale Wasserstoffbedarf bis 2030 beträgt dabei 5 Gigawatt Elektrolyse-Kapazität, sodass eine schnelle Steigerung der Kapazitäten benötigt wird. Der aktuelle, eher manuelle, Fertigungsprozess kann diese Kapazitäten nicht bereitstellen, sodass eine Serienfertigung angestrebt wird.
Lösungsweg
Im Forschungsvorhaben SEGIWA werden verschiedene Automatisierungslösungen, eine durchgehende digitale Planung und Steuerung des gesamten Produktionsprozesses durch ein modulares MES-Konzept, die Entwicklung eines stufenweise skalierbaren Produktions- und Fabrikkonzepts sowie die Betrachtung alternativer Materialien zur Befähigung einer Serienfertigung fokussiert. Dazu wurden im Verbundprojekt „SEGIWA” sechs Arbeitspakete auf dem Weg zu einer Serienproduktion im Gigawattbereich definiert:
- AP1: Membran-Electrode-Assembly (MEA) Fertigungsautomatisierung
- AP2: Vollautomatische Montage und Bau von Elektrolysemodulen
- AP3: Entwicklung eines skalierbaren Produktions- und Fabrikkonzepts
- AP4: De-Risking der Integration über Operation und Manufacturing
- AP5: Alternative Komponenten für die Serienfertigung
- AP6: Qualifikation für die Serienfertigung
Erwartetes Ergebnis
Ein stufenweise skalierbares Produktions- und Fabrikkonzept zur Befähigung der Serienfertigung von Wasserstoff-Elektrolyseuren.
Branche
- Energie/Wasser/Entsorgung/Recycling
Themenfeld
- Produktionsmanagement
Forschungsschwerpunkt
- Produktionsregelung
FIR-Navigator
JRF-Leitthema
- Gesellschaft & Digitalisierung
- Globalisierung & Integration
Ansprechpartner
Projektinformationen
Laufzeit
Förderkennzeichen
03HY121KProjekthomepage
ProjekthomepageZuwendungsgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)Förderhinweis
Das Vorhaben SEGIWA wird im Rahmen des Leitprojekts „H2GIGA“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und vom Projektträger Jülich betreut.
Weitere Informationen
UdZ-Artikel: "SEGIWA: Serienproduktion von Elektrolyseuren im Gigawatt-Bereich"