SAAT
Sustainable Agriculture through Artificial Intelligence and Digital Technologies
Ziel des Forschungsprojekts ‚SAAT’ ist es, die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von nachhaltigen Mischkulturen in der Landwirtschaft nachzuweisen. Dafür werden ein Feldplanungstool auf Basis erklärbarer KI sowie ein KI-gesteuertes Sortierrobotikmodul zur Feldfruchtsortierung auf autonomen Erntesystemen entwickelt und die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Mischkulturen im Vergleich zu Monokulturen mittels mehrdimensionalen Monitorings gemessen.
Aktuell: Feldführung zum Mischkulturanbau mit roboterisiertem KI-Monitoring
Kostenfreie Einladung an Interessierte zur Teilnahme am 18. Juli 2024
Wir präsentieren Ihnen den Feldversuch direkt vor Ort (Dammanbau von Möhre, Zwiebel und zwei unterschiedlichen Kartoffelsorten in verschiedenen Mischkulturformen) und stellen Ihnen den Monitoring-Roboter ‚Lero‘ bei einer Livevorführung vor.
Projekttransfer
Zur ‚Feldführung zum Mischkulturanbau mit roboterisiertem KI-Monitoring‘ waren am 18. Juli 2024 alle Interessierten kostenfrei eingeladen. Direkt vor Ort wurde den Teilnehmenden der Feldversuch – bestehend aus Dammanbau von Möhre, Zwiebel und zwei unterschiedlichen Kartoffelsorten in verschiedenen Mischkulturformen – präsentiert. Außerdem wurde ihnen der Monitoring-Roboter ‚Lero‘ bei einer Livevorführung vorgestellt.
Ausgangssituation
Der landwirtschaftliche Sektor zählt global zu den größten Emittenten von Treibhausgasen und die übliche Praxis der intensiven Landwirtschaft und der Monokultur-Bebauung sind durch die Zerstörung von Lebensraum mitverantwortlich für den starken Artenverlust. Zudem erfordert der Klimawandel klimaresilientere Anbauweisen auf Feldern. Ein Lösungsansatz hierfür sind Mischkulturen, für die es jedoch noch keinerlei industrielle und damit profitable Umsetzung gibt.
Lösungsweg
Im Projekt ‚SAAT’ werden Lösungen entwickelt, die die breite Anwendung von Mischkulturen ermöglichen. Aktuell wird dies durch die technisch komplexe Ernte und das zu wenig untersuchte Feldlayout für Mischkulturen verhindert. Zur Lösungsentwicklung sollen in folgenden Schritten Teilergebnisse erzielt werden:
- Erstellung eines Feldplanungstools auf Basis erklärbarer KI zur Ermittlung einer effektiven, kulturdiversen Feldbelegung;
- Messung von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Mischkulturen im Vergleich zu Monokulturen mittels mehrdimensionalen Monitorings;
- Erstellung eines KI-gesteuerten Sortierrobotikmoduls zur Feldfruchtsortierung, das in autonomen Erntesystemen mit Mischkulturen eingesetzt werden kann.
Ein wichtiger Aspekt des Projektes ist die Dissemination der Ergebnisse in die landwirtschaftliche Branche und die Öffentlichkeit.
Erwartetes Ergebnis
Als Ergebnis soll ‚SAAT’ durch den holistischen Ansatz das Potenzial der Mischkulturanbauweise ermitteln und deren technische und wirtschaftliche Machbarkeit nachweisen. Die entwickelten Technologien sowie identifizierten Anwendungsfälle und Datenbanken dienen als Grundlage für weitere Entwicklungen und sollen eine nachhaltige Alternative für die industrielle Landwirtschaft aufzeigen.
Nutzen für die Zielgruppe
Die Ergebnisse sollen als Anreiz und Grundlage für Landmaschinenbauer dienen, mischkulturtaugliche Systeme zu entwickeln und zu vertreiben, sowie landwirtschaftliche Betriebe dazu ermutigen, diese Systeme nachzufragen und einzusetzen. Bei erfolgreichem Einsatz können im Ackerbau höhere Erträge auf klimaresilienteren Feldern erzielt, CO2-intensive Dünge- und Pflanzenschutzmittel eingespart und dadurch die Biodiversität sowie Boden- und Wasserqualität erhöht werden.
Projektpartner
Branche
- Maschinen- und Anlagenbau
- Wissenschaft und Forschung
Themenfeld
- Informationsmanagement
Forschungsschwerpunkt
- Informationslogistik
FIR-Navigator
JRF-Leitthema
- Industrie & Umwelt
Ansprechpartner
Projektinformationen
Laufzeit
Förderkennzeichen
01MN23012BProjekthomepage
projekt-saat.deZuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)Förderhinweis
Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMSK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages unter dem Förderkennzeichen 01MN23012B