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Entwicklung von Modellen und Methoden zur Gestaltung und simulativen Bewertung von Supply-Chains mithilfe von Referenzprozessen

Ziel des Vorhabens war die Entwicklung von Modellen und Methoden zur simulativen Bewertung von Referenzprozessen in Lieferketten.

Mithilfe der Modelle und Methoden sollte ein umfassendes Verständnis des logistischen Verhaltens von Lieferketten und der Wechselwirkungen von unternehmensinternen und -externen Prozessen gewonnen werden. Des Weiteren war ein Entscheidungsmodell für die Gestaltung von Lieferketten auf Basis der monetären Bewertung von Prozesskonstellationen zu generieren. Im Gegensatz zu den bekannten Forschungsarbeiten im Bereich der Supply-Chain-Simulation, die den Fokus z. B. auf zentrale Planungselemente und daraus resultierende Bestandsveränderungen in der Supply-Chain legen, wurden in diesem Vorhaben Geschäftsprozesse, Logistikprozesse, Ressourcen und der Wertefluss berücksichtigt. Dadurch sollte herausgearbeitet werden, welche Vorteile die konsequente Umsetzung von Referenzprozessmodellen für ein Unternehmen und die Supply-Chain hat und unter welchen Bedingungen die Umsetzung möglich ist.

Das Ziel setzte sich aus den folgenden Teilzielen zusammen:

  • Aufbau eines Referenzprozesskatalogs

In Anlehnung an das SCOR-Modell waren für die Funktionen Beschaffung, Produktion und Distribution geeignete und praxisrelevante Referenzprozessmodelle zu erarbeiten, so dass für jede Funktion eine Auswahl von Prozessen zur Verfügung steht. Die Prozessvarianten müssen sowohl die übliche Praxis als auch die jüngsten Entwicklungen der Forschung umfassend abdecken.

  • Abbildung der logistischen Wirkzusammenhänge in der Lieferkette

Durch ein Simulationsmodell wurden die Wechselwirkungen zwischen Referenzprozessen der einzelnen Funktionen und Auswirkungen von Referenzprozesswechseln innerhalb einer Funktion deutlich. Ein umfassendes Systemverständnis der Lieferkette wurde erlangt.

  • Bewertung der Lieferkettenmodellierung

Simulationsversuche mit dem erstellten Modell einer Lieferkette dienten der Untersuchung von grundsätzlichen logistischen Wirkzusammenhängen und deren monetären Auswirkungen. Mithilfe der Versuche ließen sich die effektivsten Maßnahmen bzgl. der logistischen Leistung und/oder der Kosten für ein bestimmtes Szenario bestimmen. Dies gilt sowohl für einzelne als auch für gekoppelte Maßnahmen.

Themenfeld

  • Produktionsmanagement

Forschungsschwerpunkt

  • Logistikmanagement
  • Produktionsplanung

Projektinformationen

Laufzeit
01.10.200730.09.2009
Förderkennzeichen
SCHU1495/22-1