KomiD
Komplexitätsmanagement industrieller Dienstleistungssysteme
Ziel des Forschungsprojekts ‚KomiD‘ war die Entwicklung eines praxisnahen Modells für das Komplexitätsmanagement industrieller Dienstleistungssysteme.
Projektergebnis
Webtool zur Bewertung der eigenen Komplexität
Mit dem im Projekt entwickelten Webtool können Sie einen ersten Einblick in die Komplexität Ihres Dienstleistungsportfolios gewinnen, um den größten Komplexitätstreiber identifizieren zu können.
Projekttransfer
Bei der hybriden Abschlussveranstaltung am 14. Juni 2023 im / aus dem Forschungsinstitut für Unternehmensführung, Logistik und Produktion der TUM in München wurden Interessierte über die Projektergebnisse informiert.
Ausgangssituation
Produzierende Unternehmen sehen sich gezwungen, aufgrund immer individuellerer Kundenanforderungen eine steigende Anzahl an unterschiedlichen Produkten bzw. Produktvarianten anzubieten. Damit einher geht auch ein stetiges Wachstum des Dienstleistungsportfolios, da für jede Variante die passende Dienstleistung erbracht werden muss. Zudem befähigt die fortschreitende Ausstattung von Produkten und Maschinen mit Sensorik und Aktorik die Unternehmen, zunehmend auch datenbasierte Dienstleistungen anzubieten.
Durch die daraus resultierende Komplexität stehen die Unternehmen vor der Herausforderung, diese Angebotsvielfalt flexibel zu erbringen, ohne an Effizienz und Effektivität zu verlieren. Insbesondere KMU unterschätzen die Herausforderungen, die durch ein unstrukturiert wachsendes Leistungssystem entstehen. Das wachsende Angebot an klassischen industriellen Dienstleistungen und die Erweiterung durch datenbasierte Dienstleistungen, um den individuellen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, führt letztlich zum Aufbau von umfangreichen Dienstleistungssystemen („Dienstleistungsdschungel“).
Lösungsweg
- Identifikation von Einsatzfällen und Best-Practice-Lösungen des Komplexitätsmanagements industrieller und datenbasierter Dienstleistungen
- Erarbeitung von Komplexitäts- und Erfolgskennzahlen und Analyse von Wirkungszusammenhängen
- Verknüpfung von Komplexitätsdimensionen und Kennlinien sowie Identifikation typenspezifischer Handlungsanweisungen
Erwartetes Ergebnis
Während der Projektlaufzeit sollte ein webbasiertes IT-Tool zum Self-Assessment der Komplexität von industriellen Dienstleistungssystemen entstehen.
Nutzen für die Zielgruppe
KMU des Maschinenbaus sollen befähigt werden, ihre Dienstleistungssysteme durch ein Modell für das Komplexitätsmanagement industrieller Dienstleistungssysteme hinsichtlich der Flexibilität, Effizienz und Kosten zu optimieren.
Projektpartner
Branche
- Maschinen- und Anlagenbau
Themenfeld
- Dienstleistungsmanagement
Forschungsschwerpunkt
- Service Excellence
FIR-Navigator
JRF-Leitthema
- Gesellschaft & Digitalisierung
Ihre Ansprechpartner:innen
Projektinformationen
Laufzeit
Förderkennzeichen
22297 NZuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)Projektträger
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e. V. (AiF)Förderhinweis
Das IGF-Vorhaben 22297 N der Forschungsvereinigung FIR e. V. an der RWTH Aachen wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Weitere Informationen
UdZ-Artikel: „KomiD: Die Komplexität im Serviceangebot managen“