EnerAct
Energiewende und gesellschaftliche Megatrends
Im Projekt EnerAct wurden Konzepte zur Umsetzung der Energiewende auf lokaler und regionaler Ebene in Nordrhein-Westfalen erarbeitet. Der Handlungskontext wurde dabei zum einen durch die technischen Herausforderungen geprägt. Zum anderen sind die Akteure in den Regionen und Kommunen mit einer Reihe von übergreifenden politischen, technischen und kulturellen Entwicklungen konfrontiert, die durch Dynamiken jenseits der Energiewende vorangetrieben werden. Die Überlagerung der Energiewende durch Megatrends wie die Digitalisierung oder den demographischen Wandel erfordert mehr denn je integrierte Problemlösungskonzepte, die durch Berücksichtigung der sozio-ökonomischen Charakteristika der einzelnen Regionen und Kommunen sowie der Megatrends zum Gelingen der Energiewende beitragen.
Teilprojekte von EnerAct:
- Innovative interkommunale Wärmeversorgung für die „Neue Zeche Westerholt“ in Gelsenkirchen-Herten
- P2X-Nutzungspfade in Wuppertal
- Wasserstoffmodellregion Emscher-Lippe
- Umsetzungskonzepte für urbane Produktion im Ruhrgebiet
Das FIR zeichnete verantwortlich für das Teilprojekt: P2X-Nutzungspfade in Wuppertal
Die Überlagerung der Energiewende durch Megatrends wie die Digitalisierung oder den demographischen Wandel erfordert mehr denn je integrierte Problemlösungskonzepte für die Umsetzung der Energiewende, die neben den technischen Aspekten auf die sozio-ökonomischen Charakteristika der einzelnen Regionen und Kommunen eingehen und mögliche Veränderungen durch die Megatrends berücksichtigen.
Zielsetzung des Teilprojekts war die Analyse verschiedener Wasserstoff-Nutzungspfade auf Quartiersebene in Wuppertal in Kooperation mit den Wuppertaler Stadtwerken (WSW). Zu Beginn des Teilprojektes wurde eine Übersicht über mögliche Nutzungspfade in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität erstellt und diese analysiert. Mit Hilfe einer im Teilprojekt entwickelten systemischen Bewertungsmatrix sowie der Analyse der sozio-ökonomischen Situation in den adressierten Quartieren wurden schließlich die für Wuppertal relevanten Pfade identifiziert. Das Teilprojekt mündete schließlich in der Ausarbeitung eines Umsetzungskonzepts für einen ausgewählten Pfad.
Ein wichtiges Element war die Verschneidung von Erfordernissen der Energiewende mit den Megatrends Demographiewandel, Urbanisierung und Individualisierung, da diese die Nachfrage nach Strom, Wärme und Mobilität beeinflussen. Desweiteren war der Megatrend der Digitalisierung ein Schlüsselelement für die Umsetzung, da sie die komplexe Vernetzung verschiedener Sektoren überhaupt erst ermöglicht.
Projektpartner
- EON.ERC FCN, Aachen
- Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT), Oberhausen
- Institut Arbeit und Technik, Gelsenkirchen
- Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Essen
- WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH, Wuppertal
- Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Wuppertal
Branche
- Energie/Wasser/Entsorgung/Recycling
- Gesundheit und soziale Dienste, NGOs
Themenfeld
- Informationsmanagement
Forschungsschwerpunkt
- Informationslogistik
JRF-Leitthema
- Gesellschaft & Digitalisierung
- Industrie & Umwelt
Ansprechpartner
Projektinformationen
Laufzeit
Förderkennzeichen
1616600Zuwendungsgeber
Stiftung Mercator GmbHFörderhinweis
"EnerAct - Energiewende und gesellschaftliche Megatrends" wurde gefördert durch die Stiftung Mercator.