EIS4IoP
Energieinformationssysteme im Internet of Production
Ziel des Forschungsprojekts EIS4IoP war es, die komplexe und intransparente Einführung von Energiemanagementsystemen durch die Entwicklung eines Gestaltungsmodells zur Einführung von Energieinformationssystemen (EIS) als Entscheidungshilfe zu verbessern und zu optimieren.
Projektergebnis
Im Rahmen des Forschungsprojekts „EIS4IoP“ wurde ein browserbasiertes Tool entwickelt, das Unternehmen dabei unterstützt, wichtige Funktionen im Nachhaltigkeitsmanagement auszuwählen. Das Tool stellt dabei eine Auswahl von Nachhaltigkeitszielen bereit, deren unternehmensindividuelle Auswahl die notwendigen Funktionen definiert.
Ausgangssituation und Lösungsweg
Die zukünftige Herausforderung für Unternehmen wird darin liegen, im Rahmen der Möglichkeiten flexibel auf die Netzsituation reagieren zu können, um Energiemengen zu verschieben und dadurch Energiekosten einzusparen. Energiemanagementsysteme (EnMS) haben sich als erfolgreiches Mittel erwiesen, um Energiekosten einzusparen, Ressourcen zu schonen, Versorgungssicherheit zu gewährleisten, Transparenz bezüglich des Energieverbrauchs zu erhalten und die Netzstabilität zu verbessern. Inzwischen besteht eine gesetzliche Verpflichtung für energieintensive Unternehmen zur ISO 50001-Zertifizierung und für produzierende KMU für die Durchführung eines Energieaudits.
Zur Erreichung der beschriebenen Ziele wurden im Vorhinein ermittelte Anforderungen bezüglich der EIS-Funktionalitäten im Internet of Production verortet, um auf dieser Basis zielspezifische Gestaltungsempfehlungen für die Einführung von EIS zu ermöglichen.
Nutzen für die Zielgruppe
Die angestrebten Ergebnisse bestanden darin, die Kosten für den Aufbau und die Integration eines EIS zu reduzieren und durch ein datenbasiertes Energiemanagement langfristig Energiekosten einzusparen.
Für KMU ergeben sich daraus drei Dimensionen von Kostenoptimierungspotenzialen:
- Einsparungen bei einem EIS-Einführungsprojekt,
- Reduzierung der eigenen Energiekosten und
- Reduzierung der Energieabgaben durch eine Reduzierung der volkswirtschaftlichen Kosten für den Netzausgleich.
Projektpartner
- Buschhoff GmbH & Co. KG, Köln
- Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli GmbH, Aachen
- DFA Demonstrationsfabrik Aachen GmbH, Aachen
- Next.e.GO Mobile SE, Aachen
- ENLYZE GmbH, Aachen
- Mainzer Stadtwerke AG, Mainz
- optivendo GmbH, Hamburg
- Scheibinox OHG, Kamp-Lintfort
- smartlab Innovationsgesellschaft mbH, Aachen
- Thomas Magnete GmbH, Herdorf
- wobe-team GmbH, Kiel
Branche
- Maschinen- und Anlagenbau
Themenfeld
- Informationsmanagement
FIR-Navigator
JRF-Leitthema
- Gesellschaft & Digitalisierung
- Industrie & Umwelt
Ansprechpartner
Projektinformationen
Laufzeit
Förderkennzeichen
20945 NZuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)Projektträger
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e. V. (AiF)Förderhinweis
Das IGF-Vorhaben 20945 N der Forschungsvereinigung FIR e. V. an der RWTH Aachen wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Weitere Informationen
UdZForschung-Artikel: "Energieinformationssysteme im Internet of Production"