COPPA
Open Circular-Collaboration-Platform for Sustainable Food Packaging from Plastics
Ziel des Forschungsprojekts ‚COPPA‘ ist die Entwicklung einer offenen und skalierbaren Circular-Collaboration-Plattform (CCP), die mit ihren Funktionalitäten Vorteile für Recycler, Kunststoffwiederaufbereiter / -verarbeiter, Verpackungshersteller und Lebensmitteleinzelhändler schafft.
Projekttransfer
Am 12. und 13. September 2022 fand das Kick-off-Treffen aller Konsortialpartner in Würzburg unter Leitung der SKZ – KFE gGmbH statt.
Ausgangssituation
Laut aktuellem Verpackungscheck der Deutschen Umwelthilfe erreichen Verpackungsmüllmengen in Deutschland von Jahr zu Jahr neue Rekordwerte. Mit knapp 228 Kilogramm pro Kopf und Jahr sind wir europaweit Spitzenreiter. Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten, dass auch der Lebensmitteleinzelhandel gegen diese Verpackungsmüllkrise aktiv wird.
Derzeit verhindern jedoch verschiedene informatorische und marktliche Gegebenheiten, deren Entwicklung auf eine Linearwirtschaft zurückgehen, auch im Anwendungsfall von Kunststoffverpackungen für Lebensmittel eine vermehrte Kreislaufschließung sowie die Reduktion des Materialeinsatzes.
Lösungsweg
Ziel von ‚COPPA‘ ist die Entwicklung einer offenen und skalierbaren Circular-Collaboration-Plattform (CCP), die für Recycler, Kunststoffwiederaufbereiter / -verarbeiter, Verpackungshersteller und Lebensmitteleinzelhändler folgende Funktionalitäten schafft:
- Etablierung einer lückenlosen Nachverfolgung von Kunststoffen aus Verpackungen
- Dadurch Ermöglichung eines genaueren und effizienteren Informationsaustauschs zum automatisierten Qualitätsnachweis, zur Vorhersage von Verfügbarkeit etc.
- Nachweisführung des Rezyklatgehalts und der Rezyklatqualität von Produkten und Materialchargen
- Nachweis von Herkunft bzw. Eigentümer als dynamisierte Eigenschaft je Charge/ Hauptbestandteil
- Entwicklung eines Smart-Contract-Modells für Wertschöpfungsketten – im Sinne einer demokratisierten und notarisierten Kunststoffverarbeitung
- Bereitstellung von Entscheidungshilfen zur Reduzierung von Verpackungsmaterial und zum Rezyklateinsatz als konzeptionellen Ansatz oder als Steuerungsinstrument (Dashboard)
- Präzise Nachweisführung von Nachhaltigkeitswirkungen durch verminderten Materialverbrauch und gesteigerten Rezyklateinsatz (CO2- bzw. Ressourceneinsparung nach relevanten Stoffgruppen)
Erwartetes Ergebnis
Das Projektergebnis soll einen praxisnahen Demonstrator darstellen, der am Ende der Umsetzungsphase für sämtliche Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette diskriminierungsfrei und frei zugänglich ist.
Nutzen für die Zielgruppe
Die CCP ermöglicht einen genauen und effizienten Informationsaustausch zum Rezyklatgehalt und zur Rezyklatqualität von Kunststoffverpackungen. Gleichzeitig macht ‚COPPA‘ über die Verknüpfung relevanter Umweltinformationen die Steigerung der individuellen und branchenbezogenen Nachhaltigkeitsperformance kalkulierbar und für eine fundierte Kommunikation belegbar.
Projektpartner
Assoziierte Partner
Branche
- Druck, Papier und Verpackungen
Themenfeld
- Business-Transformation
Forschungsschwerpunkt
- Ecosystem Design
FIR-Navigator
JRF-Leitthema
- Gesellschaft & Digitalisierung
- Industrie & Umwelt
Ansprechpartner
Projektinformationen
Laufzeit
Förderkennzeichen
281A707C20Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)Projektträger
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)Förderhinweis
Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung.