AKzentE4.0
Arbeitswissenschaftliches Kompetenzzentrum für Erwerbsarbeit in der Industrie 4.0
Ziel des Forschungsprojekts „AKzentE4.0“ ist die menschengerechte Einführung und Umsetzung von Konzepten und Technologien der Industrie 4.0 in KMU der Region Aachen. Zur nachhaltigen Ergebnisverankerung wird ein „Arbeitswissenschaftliches Kompetenzzentrum für Erwerbsarbeit in der Industrie 4.0“ aufgebaut.
Ausgangssituation
Durch den Braunkohleausstieg ist die Region Aachen mit erheblichen strukturellen Veränderungen konfrontiert. Da innovative Technologien und Konzepte der Industrie 4.0, insbesondere KI-Anwendungen, bisher lediglich von vereinzelten regionalen Unternehmen genutzt werden, besteht Unterstützungsbedarf bei der Entwicklung und Einführung solcher Technologien sowie bei der Untersuchung damit einhergehender Auswirkungen auf Mitarbeitende und Arbeitsbedingungen.
Lösungsweg
Aufbauend auf einer interview- und fragebogengestützten Bedarfsanalyse für das zukünftige Leistungsangebot des Kompetenzzentrums wird eine Kompetenz-Bedarfs-Matrix abgeleitet. In einem iterativen Prozess erfolgt daran anknüpfend der Aufbau einer Mixed-Reality-Modellfabrik, welche aus verteilten virtuellen und Reallaboren besteht. Begleitend werden zehn unternehmensgetriebene Konsortialprojekte durchgeführt, in denen arbeitswissenschaftliche Methoden und Verfahren entwickelt werden, welche zur partizipativen und prospektiven Arbeitsgestaltung sowie ergonomischen Bewertung verwendet werden.
Erwartetes Ergebnis und Nutzen für die Zielgruppe
In der Mixed-Reality-Modellfabrik werden Industrie-4.0-Technologien erprobt und evaluiert sowie für Unternehmen anschaulich dargestellt und hinsichtlich ihrer Möglichkeiten für die betriebliche Arbeitsgestaltung erfahrbar gemacht. Unternehmen haben über das Kompetenzzentrum Zugriff auf eine modulare Toolbox zur Einführung neuartiger Technologien, Good- und Next-Practice-Beispiele sowie zielgruppengerechte Qualifizierungsmaßnahmen. Zudem bietet das Kompetenzzentrum Möglichkeiten zur Vernetzung und zum Wissensaustausch von Unternehmen, Forschungsinstitutionen und Verbänden sowie deren Beschäftigten.
Projektpartner
- AIXTRON SE, Herzogenrath
- Aurubis Stolberg GmbH + Co. KG, Stolberg
- CBM GmbH – Gesellschaft für Consulting, Business und Management mbH, Bexbach
- DIRKRA Sondermaschinenbau GmbH & Co.KG, Stolberg
- Fecken-Kirfel GmbH & Co. KG, Aachen
- Handwerkskammer (HWK) Aachen, Aachen
- Hecker & Krosch GmbH & Co. KG, Zülpich
- Hochschule Düsseldorf – University of Applied Sciences, Düsseldorf
- Institut für Mobile Autonome Systeme und Kognitive Robotik (MASKOR) der Fachhochschule Aachen, Aachen
- Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) der RWTH Aachen, Aachen
- Lauscher Präzisionstechnik GmbH, Aachen
- Lebenshilfe Aachen Werkstätten & Service GmbH, Aachen
- MA&T Sell & Partner GmbH, Würselen
- NEUMAN & ESSER Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Übach-Palenberg
- Ph-MECHANIK GmbH & Co. KG, Aachen
- Stadt Aachen, Aachen
- VUV – Vereinigte Unternehmerverbände Aachen e. V., Aachen
- wagner GmbH, Eschweiler
- Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen, Aachen
Themenfeld
- Smart Mobility
- Business-Transformation
- Informationsmanagement
- Produktionsmanagement
Forschungsschwerpunkt
- Smart Work
FIR-Navigator
JRF-Leitthema
- Gesellschaft & Digitalisierung
- Industrie & Umwelt