5G-ICE

Ausgangssituation

Die Bundesregierung hat im Jahr 2016 mit Gründung der "5G-Initiative für Deutschland" den Rahmen gesetzt, den Netzausbau sowie die Entwicklung von 5G-Anwendungen frühzeitig voranzutreiben und Deutschland zum 5G-Leitmarkt zu machen. Für 5G werden Vorteile der verbesserten Nutzungserfahrung, der hohen Gerätekonnektivität, von hohen mobilen Datenraten, Industrie-4.0-Anwendungen, von intelligenter Logistik sowie Smart Manufacturing formuliert. Der 5G-ICE deckt alle genannten Anwendungsfelder ab.

Lösungsweg

Der 5G-ICE ist eine Forschungsinfrastruktur zur Validierung von 5G in der Produktion und wird auf dem Campus Melaten der RWTH Aachen aufgebaut. Zwei wesentliche Faktoren tragen zur Einzigartigkeit von 5G-ICE bei: Zum einen wird für die Forschungsinfrastruktur eine vollständige 5G-Mobilfunkinfrastruktur errichtet, zum anderen wird ein Zusammenschluss von drei Instituten aus dem Bereich der Produktionsforschung gebildet, die den Einsatz von 5G in der Produktion umfassend erforschen werden.

Erwartetes Ergebnis

Das 5G-ICE zielt darauf ab, ein vollständiges 5G-Ecosystem zu schaffen. Dieses wird zum einen Indoor-Netze in den Maschinenhallen der beteiligten Institute umfassen. Des Weiteren wird die Freifläche auf dem Campus Melaten mit einem Outdoor-Netz versorgt werden, welches die Strecken zwischen den Gebäuden abdeckt.

Nutzen für die Zielgruppe

Der 5G-ICE wird einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung von 5G in produzierenden Unternehmen leisten. Diese werden 5G nur jedoch einsetzen, wenn damit eine Steigerung der Produktivität gegeben ist. Dies wird künftig im 5G-ICE durch industrielle Anwendungen demonstriert werden, bei denen der Einsatz von 5G klare Vorteile bringt.