UdZPraxis 2-2017

44 UdZ Praxis Erfolgreiche Technologieentwicklung Um die derzeitigen technologischen und ökologischen Entwicklungen gewinnbringend für sich zu nutzen, sollten Unternehmen nicht nur einzelne Teile ihrer Produktionskette digitalisieren und dadurch optimie- ren. Nachhaltige Trends wie Big Data, Künstliche Intelligenz sowie das Internet der Dinge und Dienste zeigen vielmehr, dass all jene Player am Markt bestehen, die sich webbasierte Business-Methoden zu eigen machen, um gänzlich neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Die wesentliche Grundlage für neue Geschäftsmodelle bilden ein starkes Informationsnetzwerk sowie eine gute technologische Infrastruk- tur – etwa in der Form einer flexiblen und skalierbaren Plattformtechnologie, bei der sich Anwendungen und Informationen für Nutzer kontextsensitiv und auf die jeweiligen Arbeitsprozesse abgestimmt zur Verfügung stellen lassen. Die folgenden fünf Faktoren zeigen, woran Entscheider und Nutzer eine gute Technologie erkennen und was IT-Spezialisten bei ihrer Entwicklung beachten müssen: Der Anbindungsfaktor Zunächst spielt eine Micro- services-Architektur mit ihren offenen Schnittstellen – Open API – eine wichtige Rolle bei der Softwareentwicklung: Lassen sich sämtliche Funktionalitäten einer Technologie mit Features ande- rer, komplementärer Systeme und Informationsquellen kombinieren, wird eine Offenheit geschaffen, die für di- gitale, vernetzte Ökosysteme essenziell ist. Die Systeme können untereinander kommunizieren, während der Nut- zer oberflächlich über eine Plattform auf alles zugreift, was er braucht. Wichtig dabei: Die weiteren Systeme sollten die gleichen Standards erfüllen wie die Basistechnologie – gerade in Bezug auf Sicherheit. Durch eine maximale An- passungsfähigkeit und Flexibilität der IT-Lösung kann man schnell auf die Nutzungs- intensität und sich verändernde Bedürfnisse der Anwen- der sowie der Marktsituation reagieren. Neben einem responsiven Design sollte eine Software daher skalierbar sein – sich also den jeweiligen Anforderungen anpassen können. Das auch als Mandantenfähigkeit bekannte Multi- Tenancy sorgt dafür, dass mit nur einer Software-Instanz verschiedene Organisationen und Zielgruppen auf der glei- chen Plattform arbeiten können, sie aber nur Einblick in die Daten erhalten, für die sie autorisiert sind. Ergänzt um eine Container- Technologie für isolierte Virtualisierungsumgebungen, lassen sich außer- dem Hardware-Ressourcen und die technische Administration wesentlich effizienter einsetzen. Der Flexibilitätsfaktor

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