UdZPraxis 2-2015

30 UdZ Praxis | Kaleidoskop FIR gewinnt als Teil des NRW-Konsortiums imWettbewerb des Bundeswirtschaftsministeriums Die Digitalisierung stellt Unternehmen jeder Größe vor enorme Herausforderungen. Während große Unternehmen oft eigene Abtei- lungen damit beauftragen können, diesbezügliche Lösungen zu entwickeln, haben insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) häufig Schwierigkeiten, die modernen Technologien und Konzepte, die mit der vierten industriellen Revolution einhergehen, einzuführen. Daher startete Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel fünf nationale „KompetenzzentrenMittelstand 4.0“ mit dem Ziel, dieWettbewerbsfähigkeit von KMU zu stärken und Geschäftspotenziale der Digitalisierung zu erschließen. Eines dieser Zentren befindet sich in Nordrhein-Westfalen, wird von den Standorten Aachen, Dortmund und Ostwestfalen-Lippe gemeinsam umgesetzt und vomBundmit 7,4Millionen Euro gefördert. Das AiF-Mitglied FIR e. V. an der RWTHAachen hat gemeinsammit demWerkzeug- maschinenlabor (WZL) der RWTH, demFraunhofer-Institut fürMaterialfluss und Logistik (Dortmund) sowie Forschungseinrichtun- gen in Ostwestfalen undMülheim an der Ruhr den Zuschlag erhalten. Für das „KompetenzzentrumMittelstand 4.0West“ werden in den drei Regionen Knotenpunkte mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten geschaffen. Im „Kompetenzzen- trumMittelstand 4.0West“ wird das FIR als Anlaufstelle für KMU fungieren und sowohl mithilfe der Forschungslabore als auch der Demonstrationsfabrik im Cluster Smart Logistik das Thema „Industrie 4.0“ in der Produktion weiter vo- rantreiben. „Wir werden durch unsere Arbeit für das Kompetenzzentrum Unternehmen dazu befähigen, fundierte und eigenverantwortliche Entscheidungen über den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologi- en in der Produktion zu fällen.“, erklärt Professor Volker Stich, Geschäftsführer des FIRund Industrie-4.0-Experte. Die Kompetenzzentren gehören zu einem Bündel von Förder- initiativen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) rund um das Thema Digitalisierung imMittelstand. Weitere Informationen unter: www.mittelstand-digital.de Studenten auf dem Campus Melaten Die Wohnungsnot unter den Aachener Studenten macht Stadt und RWTH er- finderisch. Auf dem Campus Melaten entstehen seit Oktober 2015 285 neue Stu- dentenwohnungen in Form von Containern – und zwar in drei Wohnmodulen, die nach sieben Jahren wieder demontiert werden sollen. Ende des Jahres sollen die ers- ten Bewohner einziehen können. Der Bedarf ist unverändert groß: Allein das Aachener Studentenwerk führt eine Warteliste mit rund 5 000 Namen. (Quelle: Campus GmbH) Forschungscampus in Aachen eröffnet Am05. Oktober 2015 wurde der Forschungscampus Flexible Elektrische Netze (FEN) in Aachen eröffnet. Das Forschungskonstrukt aus Wissenschaftlern und Industrieunternehmen hat sich der Entwicklung zukünftiger Energiever- sorgung verschrieben, insbesondere mit Blick auf regenerative und dezentrale Energieerzeugung. Professor Rik W. De Doncker und seine Kollegen setzen dabei verstärkt auf die Einbindung von Gleichspannungstechnik, die bei der Energieversorgung noch eine nachrangige Bedeutung in Deutschland hat. Ge- fördert wird der Forschungscampus FEN durch eine Initiative des Bundesmi- nisteriums für Bildung und Forschung (BMBF). Begonnen hat die Arbeit be- reits im vergangenen Jahr – mit zunächst vier Projekten. Mehr Informationen unter: www.fen.rwth-aachen.de FIRler liefen für den guten Zweck Am 02. Oktober 2015 fand zum vierten Mal der Aachener Firmenlauf amHangeweiher statt. Un- ter den487 angemeldetenFirmenmit insgesamt über 7 000 Teilnehmern waren auch 5 Mitarbei- terInnen des FIR vertreten, die für den guten Zweck die Strecke von 9,26 km liefen. Insgesamt 15.000 Eurowurden durch den Lauf für drei Pro- jekte aus der Region gespendet. „Smart @ AC Challenge“: Kaiserstadt auf demWeg zur Smart City WANTED: Kreative Köpfe aus allen Wirtschaftssektoren und Bereichen der Gesellschaft werden aufgerufen, an der „Smart@AC Challenge“ teilzuneh- men und smarte Lösungen für eine „smarte City Aachen“ zu entwickeln. Ziel ist die Steigerung der Lebensqualität der Aachener Bürger ebenso wie der Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen. Wie Magnete ziehen Städ- te neue Einwohner an. 2007 lebte erstmals die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, bis 2050 rechnet die UN gar mit einem Anstieg auf 75 Prozent. Daraus resultieren Herausforderungen, die mit herkömmlichen Mitteln kaum zu bewältigen sind. Um die Lebensqualität, ökonomische Kompatibilität und ökologische Nachhaltig- keit zu verbessern, gewinnt die Entwicklung von Smart Citys immer mehr an Bedeutung. Unter diesem Leitgedanken – also der Ausweitung der „Smartness“ von Städten – steht das am IfU beheimatete Projekt „HotSprings“ in Kooperation mit dem amerikanischen Unternehmen Interdigital Communications, Inc. Mehr Informationen unter: www.hotsprings.io

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