UdZForschung 1-2018
FIR-Netzwerk 8 UdZ – Unternehmen der Zukunft 1/2018 5 . Die JRF holt Forschungsgelder aus Wirtschaft, Bund und Europa nach NRW. Die15JRF-Institutewerden imDurchschnitt zu18Prozent ausLandesmittelngrundfinanziert.DerGesamtumsatzder JRF-Institute im Jahr 2016 betrug rund 89 Millionen Euro. Davon waren rund 16 Millionen Euro institutionelle Landesmittel, d. h. 73 Millionen Euro wurden als Drittmittel von Forschungsförderern, öffentlichen Einrichtungen und privatwirtschaftlichen Unternehmen eingeworben. Durch 1 Euro an institutioneller Förderung werden somit über 4 Euro an Drittmitteln, zu einem großen Teil aus bundes- und europäischen Programmen, nach NRW gezogen. Im Vergleich mit den von Bund und Ländern geförderten Forschungsgemeinschaften entfaltet die JRF damit den größten Hebeleffekt öffentlicher Mittel. 6 . Die JRF ist breit vernetzt und agieren international. Alle Institute verfügen über Alleinstellungsmerkmale und internationale Netzwerke. Sie sind auch außerhalb der JRF-Familie in zahlreichenregionalen, nationalenund internationalenVerbünden in ihrenForschungsfeldernaktiv.MitdieserbreitenVernetzung übernehmen sie Verantwortung über die Grenzen NRWs hinaus und sorgen dafür, dass durch ihre wissenschaftliche Expertise technische und gesellschaftliche Innovationen entstehen. 7 . Die JRF wird unabhängig evaluiert. AlleJRF-Institutewerden imfünfjährigenTurnusaufHerzundNierenvonunabhängigenGutachtergruppen, denenVertreterInnen ausWissenschaft undPraxis angehören, evaluiert. DieEvaluierungensindeinunverzichtbaresGütesiegel undsicherndieQualität und dieWettbewerbsfähigkeit der JRF-Institute. 8 . Die JRF schreibt Nachwuchsförderung groß. In Zusammenarbeit mit den sechs kooperierenden Universitäten wird in den JRF-Instituten wissenschaftlicher Nachwuchs ausgebildet. Im Jahr 2015 wurden rund 230 Bachelor- und Masterarbeiten betreut, 200 MitarbeiterInnen der Institute stre- ben eine Promotion an. Ein Leuchtturm-Projekt stellt die Junior-Forschungsgruppe „Wasser in der Stadt der Zukunft“ dar. In diesem Kooperationsprojekt gehen NachwuchswissenschaftlerInnen aus den zwei technischen JRF-Instituten FiW und IWW sowie aus dem raumwissenschaftlichen JRF-Institut ILS der Frage nach, wie eine nachhaltige Transformation der städtischen Siedlungswasserwirtschaft gelingen kann. 9 . Die JRF ist gut beraten. Die JRF verfügt über ein Kuratorium, das die Mitgliederversammlung und den Vorstand in strategischen Fragen berät. Mit Blick auf die Zielgruppen der JRF gehören diesem Kuratorium derzeit 12 Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Verbände an. Hier werden wichtige Beschlüsse mit vorbereitet, wie die Formulierung der Leitthemen und dieWeiterentwicklung des Evaluierungsverfahrens.
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