UdZForschung 1-2018
39 UdZ – Unternehmen der Zukunft 1/2018 Studien, Standards und Publikationen Dissertationsschrift von Marcel Schwartz: Typologie zum lebenszyklusorientierten Management unternehmensinterner Communitys Die digitale Vernetzung durch den Einsatz von Social Software verändert nicht nur die zwischenmenschliche Kommunikation im privaten Leben, sondern gewinnt auch im beruflichen Kontext stetig an Bedeu- tung. Die dort eingesetzten IT-Lösungen beeinflussen die Zusammenarbeit der Mitarbeiter positiv und führen in der Kon- sequenz zu Steigerungen der Produkti- vität und des Innovationspotenzials der Belegschaft. Durch die Social Software bilden sich dabei Communitys – klar abgegrenzte soziale Aggregate, bestehend aus Mit- arbeitern eines Unternehmens, die ge- meinsame Interessen, Aufgaben und/ oder die Leidenschaft zu einem Themen- gebiet verbindet, welches für das jewei- lige Unternehmen wirtschaftliche Re- levanz hat. Sie durchlaufen ähnlich wie Produkte oder Dienstleistungen einen charakteristischen Lebenszyklus. Dissertationsschrift von Violett Zeller: Systematische Verbesserung von Prozessen für IT-Dienstleistungen Durch den Einsatz von Informationstech- nologien (IT) im Zeitalter der vernetzten Digitalisierung haben produzierende Unter- nehmen die Möglichkeit, interne Geschäfts- prozesse kontinuierlich zu optimieren, ihre Geschäftsfelder zu erweitern und neue digi- tale, disruptive Geschäftsmodelle zu entwi- ckeln. Um durch die Vielfalt dieser Möglich- keiten und den adäquaten IT-Einsatz einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, ist auch die Vielfalt der Verantwortungsbereiche von IT-Organi-sationen erweitert worden. Aufgrund des neuen Abhängigkeitsver- hältnisses der Unternehmen zu ihren er- brachten Leistungen steigen insbesondere die Anforderungen an die IT-Organisation. Diese bestehen in einer Forderung nach hoher Qualität der IT-Dienstleistungen – im folgenden IT-Services genannt – zur Realisierung von IT-basierten Geschäfts- prozessen und -modellen. Das IT-Service-Management (ITSM) ist ein Ansatz, welcher IT-Organisationen Hilfestellung leistet, entsprechende Qualitätsstandards der IT-Service-Er- bringung zu erfüllen, welche eine pro- zess- und serviceorientierten Arbeits- weise definieren. Es haben sich auf Basis dieses Ansatzes viele ITSM-Refe- renzmodelle entwickelt. Jedoch wer- den von vielen IT-Organisationen diese als sehr komplex erachtet und können nur mit ressourcenintensivem Aufwand angewendet werden. An dieser Problemstellung setzt die vorlie- gende Arbeit an und verfolgt die Zielsetzung für IT-Organisationen, einen Ansatz zur sys- tematischen Verbesserung von Prozessen zur IT-Service-Erbringung zu entwickeln. Dies wird durch drei wesentliche Teilziel- setzungen erreicht: Als erstes wird IT-Orga- nisationen aufgezeigt, welche IT-Service- Kernprozesse des als De-facto-Standard etablierten ITIL-V3-Referenzmodells für eine stabile IT-Service-Erbringung grundlegend sind. Des Weiteren wird IT-Organisationen verdeutlicht, wie sie eigenständig die Um- setzung dieser IT-Service-Kernprozesse durch die in dieser Arbeit abgeleiteten Ziel- größen bewerten, um in einem dritten Schritt,aufBasisderidentifiziertenWirkungs- zusammenhänge zwischen Zielgrößen und Einflussfaktoren der IT-Service-Erbringung, fundiert analysieren zu können. Folglich haben Entscheider in IT-Organi- sationen die Möglichkeit, syste-matisch, durch das Aufzeigen der wesentlichen Stellhebel in dieser Arbeit, die erfolg- versprechendsten Maßnahmen zur Ver- besserung der IT-Service-Kernprozesse zu ergreifen. Schriftenreihe Rationalisierung Band 154 ISBN 978-3-86359-597-5 Preis 39 Euro zzgl. Porto und Verpackung Internet apprimus-verlag.de Da jede Lebensphase durch bestimmte Eigenschaften konstituiert ist, sollten abhängig vom jeweiligen Status quo der Community exakt die Managementinst- rumente eingesetzt werden, die auf eine Maximierung des unternehmerischen Nutzenwerts abzielen. Bislang existiert kein Lebenszyklus- modell, welches Unternehmen bei der objektiven Bestimmung der aktuellen
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