UdZ 3-2014

77 Unternehmen der Zukunft 3/2014 UdZ Als Grundvoraussetzung dient dabei die An- bindung von Produkten und Dienstleistungen an webbasierte Schnittstellen. Somit wird die ortsunabhängige Erbringung von Leistun- gen stetig an Bedeutung gewinnen und Smart Services finden Einzug in das Service- portfolio. Als maßgebliche Treiber für diesen Trend konnten dabei die Kriterien Prozess- verbesserungen , Kostenreduzierungen , Zu- nehmendes Datenvolume n sowie Verstärkte Kundenanfragen identifiziert werden. Es zeigte sich, dass einige Unternehmen be- reits heute maßgebliche Erfolgspotenziale in diesen Bereichen realisieren konnten. Die Studienteilnehmer sehen insbesondere das Potenzial von Kostenreduzierungen durch den Einsatz datenbasierter Dienstleistungen. Bereits 59 Prozent aller Teilnehmer konnten dieses Potenzial vornehmlich durch den gesteigerten Einsatz von Remotesystemen in der Praxis rea- lisieren (siehe Bild 2). Ferner wird von den beteiligten Unternehmen die Verbesserung der Informationsbasis durch die Analyse digitaler Daten als Kernpotenzial für die Zukunft angesehen. In der Kategorie Technologieeinsatz setzen Champions vor allem auf Zustandsüberwachungssysteme, Plattformlösungen und mobile Kommuni- kationstechniken. Dem stehen jedoch Hemmnisse gegenüber, die es bei der Einführung von Smart Services zu bewältigen gilt. So sind die Themen Datenschutz und Vertrauen in die IT-Sicherheit an erster Stelle aufgeführt. Die Kosten für neue Technologien stellen in der Praxis jedoch kein Hindernis mehr dar. Ferner gilt es, die Kunden und Anwender von den Vorteilen und Bild 2: Bereits realisierte Potenziale durch den Einsatz von Smart Services Mehrwerten der Leistungen zu überzeugen. Erst durch die Bereitschaft der Anwender, ihre Daten zu teilen, wird eine intelligente Leistungserbringung durch den Dienstleister ermöglicht. Die Ergebnisse verdeutlichen je- doch, dass Unternehmen vielfältige Potenziale aus dem Trend der Smart Services realisieren können, wenn sie sich frühzeitig mit dem sy- stematischen Aufbau innovativer Services und der Gestaltung digitaler Geschäftsmodelle beschäftigen. Zusammenfassend lässt sich der dominan- te Trend im Service hin zu datenbasierten Dienstleistungen in der Praxis mit den Er- kenntnissen aus dem diesjährigen Schwer- punktthema bestätigen. Die Studie zeigt neben dem aktuellen Reifegrad von Unternehmen ebenfalls konkrete Potenziale auf. Dabei werden Praktikern hilfreiche Handlungsempfehlungen zur Überwindung von derzeitigen Hindernissen an die Hand gegeben. Verfolger können hierbei von den Champions lernen und die Erkenntnisse für ihre Zwecke nutzen. Die Ergebnisse der KVD-Servicestudie 2014 wurden exklusiv auf dem Service-Congress am 06.11.2014 in München vorgestellt. Wenn auch Sie erfahren möchten, welche aktuellen Trends die Servicebranche prä- gen, wodurch sich die Champions von den Verfolgern absetzen und welche Technologien zur Realisierung der einzelnen Potenziale erfor- derlich sind, dann erhalten Sie weiterführende Informationen zur Studie ab sofort unter: www.service-studie.de Studien, Standards und Publikationen

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