UdZ 3-2013

37 Unternehmen der Zukunft 3/2013 UdZ einer wissenschaftlich vom FIR entwickelten Ausgangsbasis, die mit den Projektpartnern praxisgerecht ausformuliert wurde. Arbeitsschritt drei des Projekts beinhaltet die Recherche und Aufbereitung von Metho- den zur Effizienzsteigerung industrieller Dienstleistungen. ImMittelpunkt dieses Schrittes stehen Methoden des Lean Managements, des Industrial Engineerings und weitere etablierte Management- und Optimierungsansätze. Diese wurden zunächst auf ihre prinzipielle Eignung für die Leistungserbringungsprozesse industrieller Dienstleistungen untersucht. Um die Identifikation und Bewertung der Eignung von Methoden zur Effizienzsteigerung für die Anwender des Navigators zu vereinfachen, enthält die Beschreibung der Methoden eine Bewertung von Vor- und Nachteilen sowie Aufwand und Nutzen der Anwendung der Methoden (siehe linke Bildseite von Bild 1), sowie eine schrittweise Anleitung zur An- wendung (siehe rechte Bildseite von Bild 1). Aufbauend erfolgte die Verknüpfung der Methoden mit den Optimierungszielen und den Prozesstypen als Vorbereitung für die Erstellung der Systematik zur Auswahl der Methoden. Die Arbeitsschritte vier und fünf erfolgen momen- tan parallel. Dabei wird eine Systematik entwickelt und iterativ validiert, nach der Führungskräfte kleiner und mittlerer Serviceunternehmen die richtigen Methoden zur Effizienzsteigerung aus- wählen können. Inhaltlich ist die Systematik als Ansatz zum Lean- Service-Management gestaltet. Die Systematik ist im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung als Bild 1: Beispielhafte Beschreibung der Methode „Benchmarking“ im Methoden-Navigator Zyklus aufgebaut und besteht aus den folgenden fünf Phasen: • Strategischen Nutzen definieren • Leistungsprogramm strukturieren • Leistungsergebnis gestalten • Prozesse synchronisieren • Perfektion anstreben Jede der Phasen ist in drei handlungsleitende Prinzipien unterteilt, denen jeweils Methoden zur Effizienzsteigerung zugeordnet werden. Während der Entwicklung der Systematik haben die Praxispartner im Sinne der Anwendbarkeit Feedback aus ihrem Erfahrungshintergrund einfließen lassen. Anhand dieser Form der Einbeziehung der Partnerunternehmen wird die spätere Nutzbarkeit der Ergebnisse si- chergestellt. Die Systematik wird genauer im Artikel „Lean-Service-Management: Steigerung von Effizienz und Effektivität industrieller Dienstleistungsunternehmen" auf S. 39ff. in dieser UdZ beschrieben. Die bisher erarbeiteten Forschungsergebnisse wurden in regelmäßigen Abständen von den Mitgliedern des projektbegleitenden Ausschusses auf ihre Praxistauglichkeit überprüft. Hierzu traf sich der projektbegleitende Ausschuss bisher an fünf Terminen in den Räumlichkeiten des FIR an der RWTH Aachen sowie der Deutschen MTM- Vereinigung e. V. Ausblick Der sechste Arbeitsschritt sieht die Über- führung der Systematik in einen IT-gestützten Demonstrator vor, den eigentlichen Methoden- FIR-Forschungsprojekte

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