UdZ 3-2013

17 Unternehmen der Zukunft 3/2013 UdZ FIR-Forschungsprojekte technischen Betriebsführung regenerativer Energieanlagen. ISSS 2012. Dipl.-Wirt.-Ing. Philipp Jussen (li.) FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Leiter Fachgruppe Lean Services Tel.: +49 241 47705-228 E-Mail: Philipp.Jussen@fir.rwth-aachen.de Dipl.-Wirt.-Ing. Boris Ansorge (2. v. li.) FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Leiter Fachgruppe Service-Engineering Tel.: +49 241 47705-238 E-Mail: Boris.Ansorge@fir.rwth-aachen.de Dipl.-Wirt.-Inf. (FH) Michael Sonnenberg (2. v. re.) Institut für Angewandte Informatik e. V. Betriebliche Informationssysteme Tel.: +49 341 97 32358 E-Mail: Sonnenberg@infai.org Dipl.-Ing. René Lindner (re.) DIN Deutsches Institut für Normung e. V. Entwicklung neuer Arbeitsgebiete (ENA) Tel.: +49 30 2601 2942 E-Mail: Rene.Lindner@din.de [3] DIN Deutsches Institut für Normung e. V: DIN 31051 Grundlagen der Instandhaltung. 2012. DELFIN: Dienstleistungen für Elektromobilität Förderung von Innovationen und Nutzerorientierung „Das Auto neu denken“ ist die Devise des Förderprogramms der Bundesregierung zur Elektromobilität. Der Fokus bisheriger Initiativen im Themenfeld der Elektromobilität ist stark technologieorientiert, wodurch nutzerorientierte Ansätze in den Hintergrund geraten sind und die Wertschöpfungskette nicht gesamtheitlich abgebildet wird. Problematisch wird dies, wenn Nutzer neuartige und technisch ausgereifte Technologien nicht annehmen. Das Fördern der Diffusion neuer Technologien durch Serviceleistungen für Elektromobilität ist zentrales Thema des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts DELFIN, sodass Dienstleistungsangebote als „Brückenfunktion“ einen wirkungsvollen Beitrag zum Markthochlauf neuer Technologien beisteuern können. Ausgangssituation und Problemstellung Eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen bis 2020 – dies ist das Ziel des Nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität der Bundes- regierung und ihres Beratungsgremiums, der Nationalen Plattform für Elektromobilität (NPE). Der Marktanteil von reinen Elektro- fahrzeugen im Januar 2013 lag bei 0,02 Prozent (Marktanteil Verbrennungsmotoren: 99 Prozent) [1]. Die Zahlen belegen, dass zur Erreichung des „2020-Ziels“ in den kommenden 7 Jahren enormer Handlungsbedarf besteht. Der flächendeckende Einsatz von Elektrofahr- zeugen als Fortbewegungsmittel der Zukunft und die damit verbundene Entwicklung von neuen Technologien und Dienstleistungen sollen aus Deutschland einen nutzerorientierten Leitmarkt für innovative Elektromobilitätskonzepte bilden. Auf dem Weg zu diesem Leitmarkt sehen sich Unternehmen jedoch folgender Frage gegenü- bergestellt: Wie kann der zunehmenden Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen entgangen, Elektromobilität attraktiver gestaltet und ein flächendeckender Einsatz von CO 2 -armen und effizienten Elektro- fahrzeugen erreicht werden [2]? Bisherige Initiativen weisen zumeist eine tech- nologieorientierte Ausrichtung auf, wodurch die Endverbraucher in den Hintergrund geraten. Nur eine amKundenbedarf orientierte Ausrichtung der technischen Basis kann mittel- und langfristig eine Umgewöhnung der Autofahrer einleiten und eine höhere Akzeptanz gegenüber Elektrofahrzeugen bewirken. Es gilt, die Automobilbranche mit etablierten Verbrennungsmotoren durch neue Initiativen zu Elektroantrieben umzugestalten und somit Angebot und Nachfrage der Elektromo- bilität zu erhöhen. Neben der Umgestaltung von vorhandenen Wertschöpfungsnetzen sind auch die Entwicklung von neuartigen informations- technischen Infrastrukturen und die Umsetzung innovativer Betreiber- und Geschäftsmodelle anzu- streben. Ebenfalls ist neben der Weiterentwicklung Projekttitel DELFIN Projekt-/ Forschungsträger DLR; BMBF Förderkennzeichen 01IS10033C Projektpartner Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO; KarlsruheServiceResearch Institute (KSRI) amKIT Ansprechpartner Dipl.-Wirt.-Ing. Dominik Kolz Internet forschungsprojekte. fir.de

RkJQdWJsaXNoZXIy NzcyMw==