UdZ 3-2012
10 Unternehmen der Zukunft 3/2012 UdZ Dienstleistungsmanagement Das FIR an der RWTH Aachen beschäftigt sich in seiner Fachgruppe Community-Management genau mit diesen Fragestellungen unter dem Fokus des Dienstleistungsmanagements. Die Fachgruppe folgt der zunehmenden Relevanz der auf der Bündelung von Know-how und dem Gewähren von Zugang zu knappen Ressourcen basierenden Vernetzung von Unternehmen. Ziel dabei ist es, Methoden und Werkzeuge zu entwickeln, die den Unternehmen ermög- lichen, Verbundeffekte in Partnernetzwerken mit übergeordneten und gemeinschaftlichen Zielsystemen zu erreichen. Die konkrete Frage- stellung vor dem Hintergrund neuer Formen von Erwerbsstrukturen und -biographien wird in dem Projekt „iNec – Innovation durch Experten- Communitys im demografischen Wandel“ untersucht. Dipl.-Wirt.-Ing. Arno Schmitz-Urban (li.) FIR, Bereich Dienstleistungsmanagement Fachgruppe Community-Management Tel.: +49 241 47705-233 E-Mail: Arno.Schmitz-Urban@fir.rwth-aachen.de Dipl.-Kfm. Christian Hoffart (re.) FIR, Stellvertretender Bereichsleiter Bereich Dienstleistungsmanagement Tel.: +49 241 47705-227 E-Mail: Christian.Hoffart@fir.rwth-aachen.de Tech4P: Strategien für die Technikintegration bei personenbezogenen Dienstleistungen Identifikation zukünftiger Innovations- und Handlungsbedarfe Das Projektziel von Tech4P besteht in der Entwicklung von Strategien zur Unterstützung personenbezogener Dienstleistungen durch den Einsatz moderner Technologien und der Entwicklung einer Roadmap für die erforderlichen Maßnahmen zur Technologieintegration. Der Einsatz moderner Technologien ist ein erfolg- versprechendes Mittel, um zukünftig personen- bezogene Dienstleistungen für einen breiten Kundenkreis zugänglich zu machen. Hierzu muss jedoch neben der technischen Machbarkeit auch die organisationale Integration sowie die Affinität der Nutzer und damit die Akzeptanz neuer Technologien im Dienstleistungsprozess sichergestellt werden. Um dies zu erreichen und eventuelle Akzeptanzbarrieren abzubauen, wird untersucht, auf welche Weise Technologien in bestimmten Bereichen wertschöpfend ein- gesetzt werden können. Dabei werden drei Themenkomplexe integrativ betrachtet: • „Komplexität der Wertschöpfung“: Wie kön- nen komplexe, technologiebasierte Interaktionsprozesse in zukünftigen Dienst- leistungssystemen integrativ gestaltet werden? • „Technikaffinität“: Wie können Nutzer zur Personenbezogene Dienstleistungen stellen einen immer wichtigeren Teil des gesellschaftlichen, privaten, aber auch wirtschaftlichen Lebens dar. Dabei gewinnt insbesondere die Integration neuartiger und innovativer Technologien in die Leistungserbringung im medizinischen Kontext an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist das Verbundvorhaben Tech4P auf die Entwicklung von Strategien für die Technikintegration in personenbezogene Dienstleistungen am Beispiel seltener Krankheiten ausgerichtet. Das Forschungsprojekt Tech4P, Förderzeichen 01FG10002, wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) . Der Projektträger Arbeitsgestaltung (AuD) imDeutschen Zentrumfür Luft- undRaumfahrt (DLR) betreut das Projekt. Projekttitel Tech4P Projekt-/ Forschungsträger BMBF, DLR Förderkennzeichen 01FG10002 Projektpartner Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung , Kunden- dienst-VerbandDeut- schland e. V., Philips Healthcare Ansprechpartner Dipl.-Ing. Dipl.- Wirt. Ing Benedikt Brenken Abschlussveranstaltung Diese findet im Rahmen des 16. Aachener Dienstleistungsforums vom 13. – 14. März 2013 in Aachen statt (nähere Informationen auf S. 78 in diesem Heft). Internet www.tech4p.de Anwendung von Technologien hingeführt und für diese qualifiziert werden? • „Technisierung“: Wie können Automatisierung und Technik personenge- recht gestaltet und produktivitätssteigernd eingesetzt werden? Mithilfe von Fallstudien, Experteninterviews und empirischen Studien werden diese Themen inte- grativ aus den Perspektiven Mensch, Organisation und Technik analysiert und simuliert. Abschließend wird eine Roadmap für den Technologieeinsatz bei personenbezogenen Dienstleistungen entwickelt. Auf Basis von drei Cases sowie mehreren Work- shops und Experteninterviews wurden Hypothesen zur Gestaltung des Technologieeinsatzes im Gesundheits- und Pflegesektor aufgestellt. Im Rahmen einer zweistufigen Delphi-Studie wur- den diese Hypothesen untersucht. 72 Experten verschiedener Altersgruppen sowie unterschied- licher Disziplinen wurden ausgewählt und auf- gefordert, ihre Prognose bezüglich der in den Hypothesen beschriebenen zukünftigen Szenarien bei der Gesundheits- und Pflegeversorgung ab- zugeben. Darüber hinaus erfolgte eine weitere Befragung von Experten des Themenfeldes
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