FOCUS – FOLLOW-UP REPORT 32 / UdZ 02.22 Rechte und Verantwortlichkeiten von Nachhaltigkeitsabteilungen. Ebenso erörterten sie den Aufbau eines datenbasierten Nachhaltigkeitsmanagements und beleuchteten die Rolle der Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmenskultur. Diskutiert wurden die Voraussetzungen und Maßnahmen der – wie es ein Referent formulierte – „zwei Gesichter der Nachhaltigkeit“: Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft. Insbesondere in der Kreislaufwirtschaft wird dem Vortrag zufolge deutlich, dass Nachhaltigkeitsziele nur gemeinschaftlich angegangen werden können. Wichtig sei, zu verstehen, dass Wertschöpfung eine Gemeinschaftsleistung sei und kein „Fire & Forget“. Alle Akteure – Partner, Mitarbeitende und weitere Stakeholder – müssten einbezogen werden, um Kreisläufe zu schließen. Neben funktionalen Anforderungen an solche Wertschöpfungsnetzwerke, etwa Risikoanalysen, Lieferkette und Transparenz, müssten auch die nichtfunktionalen Anforderungen erfüllt sein. Dazu gehörten Offenheit, Skalierbarkeit und Integrierbarkeit. Bei alldem sei Vertrauen die elementare Voraussetzung für den Erfolg vonWertschöpfungsnetzwerken. Es müsse gewährleistet sein, dass Unternehmensgeheimnisse nicht mit Unbefugten geteilt würden und das eigene Geschäft abgesichert sei. Klimaneutralität zu erreichen, steht bei allen vertretenen Unternehmen ganz oben auf der Agenda. Einig war man sich darüber, dass man hier ganz amAnfang der Wertschöpfungskette ansetzen muss, so auch in der chemischen Industrie, beispielsweise bei den Zulieferern, die unter Nachhaltigkeitsaspekten bewertet und ausgewählt werden sollten. Für die Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie empfiehlt es sich darüber hinaus, die Fähigkeiten eines Unternehmens zu betrachten und nicht nur von vorhandenen Prozessen und Technologien auszugehen. Wenn man sich bewusst sei, welche Fähigkeiten man bereits habe, könne man hier Prioritäten setzen und diese weiterentwickeln, so das einhellige Credo. Mitarbeitende, Kultur und Führung gehören, so erfuhren die Zuschauerinnen und Zuschauer, ebenfalls zu den elementaren Erfolgsfaktoren der Nachhaltigkeitstransformation. Führung übernähme die Rolle, die Kultur zu gestalten und dafür zu sorgen, Mitarbeitende im Prozess der Transformation mitzunehmen sowie die intrinsische Motivation zu fördern. Die Erfahrungen der anwesenden Unternehmensvertreter bestätigten die Relevanz dieser Form der Führung: Weiterbildung, Incentivierungen und Nachwuchsförderung trügen wesentlich dazu bei, dass Zielsysteme von den Mitarbeitenden verstanden und mitgetragen würden. Standen bsiher soziale Nachhaltigkeitsziele lange im Schatten des Trendthemas Ökologie, gewännen derzeit Themen wie Diversität und Work-Life-Balance an Relevanz – sowohl im The prerequisites and measures for what one speaker called the “two faces of sustainability” were discussed: climate neutrality and the circular economy. According to the presentation, it is particularly clear in the circular economy that sustainability goals can only be tackled collectively. It is important to understand that value creation is a joint effort and not a “fire & forget”. All actors - partners, employees and other stakeholders - must be involved in order to close loops. In addition to functional requirements for such value networks, such as risk analyses, supply chain and transparency, the nonfunctional requirements must also be met. These include openness, scalability and integrability. In all of this, trust is the elementary prerequisite for the success of value networks. It must be guaranteed that company secrets are not shared with unauthorised persons and that one's own business is secured. Achieving climate neutrality is at the top of the agenda for all the companies represented. There was agreement that one has to start at the very beginning of the value chain, also in the chemical industry, for example with the suppliers, who should be evaluated and selected under sustainability aspects. For the development of the sustainability strategy, it is also advisable to look at the capabilities of a company and not just start from existing processes and technologies. If one is aware of the capabilities one already has, one can set priorities here and develop them further, according to the unanimous credo. Employees, culture and leadership, the audience learned, are also among the elementary success factors of sustainability transformation. Leadership takes on the role of shaping the culture and ensuring that employees are involved in the process of transformation, as well as promoting intrinsic motivation. The experiences of the company representatives present confirmed the relevance of this form of
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