UdZ 2-2016

8 UdZ – Unternehmen der Zukunft 2/2016 FIR-Forschungsprojekte gen undweiterentwickelnwürden. ImProjekt CCS beleuchtenwirersteresinBezugaufdieBaubranche (s.S.17f.),währendwir imProjekteStepdenEinsatz von E-Business-Standards in Geschäftsprozessen von KMU beleuchten und geeignete Methoden und Modelle entwickeln, um die Umsetzung von E-Business-Projekten für KMU zu vereinfachen (s. S. 24ff.). Zusätzlich verbindet unser Projekt Smart-Farming-Welt,kurzSmarF,dieThemenfelder Ressourceneffizienz und Landwirtschaft , indem hier eine Plattform entwickelt wird, die einen dynamischen Datenaustausch aller Beteiligten des landwirtschaftlichen Produktionsprozesses ermöglichtunddieNutzungdatenbasierterDienste vereinfacht, was die Produktivität erheblich stei- gert und das gesamte Wertschöpfungsnetzwerk im Zusammenwirken verbessert (s. S. 10f.). Die beiden Projekte ELIAS und ToMiC sind zwischen den Feldern Ressourceneffizienz und Gesellschaft eingeordnet, da hier untersucht wird, inwieweit durch digitale und virtuelle Lösungen modernes Lernen und Arbeiten verbessert und erleichtert werden (ELIAS, s. S. 21ff.) und wie unterneh- mensinterne Communityplattformen organisiert werden müssen, um ressourcensparend, effizient und effektiv genutzt werden zu können (ToMiC, s. S. 39f.). Handelshemmnisse sind ein Thema, das auch vielen KMU bei Exporten Probleme bereitet. Im Projekt CKDCHAIN prüfen wir, inwiefern die in der Automobilindustrie bewährte Completely- knocked-down(CKD)-Strategie, mit der teilmon- tierte Erzeugnisse exportiert und nach Ankunft endmontiert werden, auf den Maschinen- und Anlagenbau umgelegt werden kann, um den Export zu vereinfachen und den Handel weiter anzukurbeln (s. S. 14ff.). Im Graduiertenkolleg Anlaufmanagement steht die Optimierung des Serienanlaufs imMittelpunkt. UmdieKomplexität und Instabilitätvor undwährendderProduktionzu beherrschen, forschenwir mit weiteren Instituten an interdisziplinären Lösungsansätzen (s. S. 29f.). Passung zu den Bereichen des FIR Wie bereits erwähnt, arbeiten die aktuell vier Forschungsbereiche des FIR nicht nur an einer gemeinsamen Themenstrategie; auch auf operativer Ebene werden Forschungsprojekte immer stärker in bereichsübergreifenden Konsortien bearbeitet. Die Herausforderung für diese Zusammenarbeit besteht darin, je- des Themenfeld sowohl in seiner inhaltlichen Einzigar tigkeit und Tiefe zu er fassen als gleichzeitig aber auch die Schnittstellen zu den anderen Feldern offen zu gestalten und Impulse aus anderen Bereichen zuzulassen. Deutlich wird dieses Ineinandergreifen, wenn man die Bereiche umfassend charakterisiert: Produktionsmanagement als Themenfeld (PM, s. Bild 2) subsummiert sämtliche Aktivitäten zur Organisation, Planung, Durchführung und Kontrolle der industriellen Wertschöpfungs- und Leistungserstellungsprozesse. In unserem Forschungsbereich Produktionsmanagement bearbeiten und analysieren wir die Heraus- forderungen, die sich insbesondere aus den vielfältigen logistischen Zielkonflikten, den dynamischen Einflussgrößen sowie einer syste- mimmanenten Komplexität ergeben. Informationsmanagement (IM, s. Bild 2, S. 7) ist elementarer Bestandteil der Unternehmens- führung und umfasst alle Aufgaben des Managements des IT-Einsatzes. Im Forschungs- bereich Informations-management am FIR entwickeln wir praxisorientierte Lösungen f ü r d i e b e s t mö g l i c h e N u t z u n g d e r Ressource Information im Unternehmen. Schwerpunkte sind die Optimierung der Infor- mationsbereitstellung in Geschäftsprozessen, das Informationstechnologiemanagement und die integrative Gestaltung der Unternehmens- IT. Dienstleistungen dienen heutzutage der Differenzierung vonder Konkurrenz und sindmar- genträchtiger Bestandteil des Leistungsangebots. Mithilfe der Ergebnisse des Forschungsbereichs Dienstleistungsmanagement (DM, s. Bild 2, S. 7) ermöglichen wir Unternehmen und Unter- nehmenseinheiten, kundennutzenorientierte Leistungssysteme für ihre externen und internen Kunden zu gestalten, zu vermarkten und effizi- ent zu erbringen. Vor diesem Hintergrund stellt die Digitalisierung von Dienstleistungen eine wesentliche Herausforderung dar. Innovations- und Veränderungsfähigkeit sind zentrale Erfolgsfaktoren für Unternehmen in einer glo- balisierten und immer dynamischer werdenden Welt. Triebkräfte, die einerseits die Komplexität und andererseits die Veränderungsintensität und -geschwindigkeit verstärken, sind beispielsweise die oben beschriebenen Aspekte Digitalisierung, dieengdamit verknüpfteundhieraus entstandene vierte industrielle Revolution oder der demogra- fische Wandel. DerBereich„Business-Transformation“am FIR (BT, s. Bild 2, S. 7) unterstützt deshalb Unternehmen Bild 3: FIR -Business-Modell

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