UdZ 2-2013

98 Unternehmen der Zukunft 2/2013 UdZ Informationsmanagement FIR-Edition Smart Wheels erschienen Mobil im Internet der Energie Das Projekt „Smart Wheels“ wurde vom Bundes- ministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Forschungsschwerpunkt „IKT für Elektromobilität“ gefördert. Problemstellung Die Knappheit der fossilen Rohstoffe und die Ent- wicklung des Klimawandels machen neue Formen derMobilitätwie die Elektromobilität notwendig. Auf- grund der geringen Energiedichte von Batterien und der langen Ladezeiten ist das traditionelle Tankstellen- modell nicht auf die Elektromobilität übertragbar. Lösungskonzept Die hohe Verfügbarkeit von elektrischer Energie ermöglicht neue Wege, das Fahrzeug mit Energie zu ‚betanken‘. Der Wandel zu einem Elektrofahrzeug, das bei jedem längeren Stopp an das Stromnetz ISBN 978-3-943024-16-6 Preis 25,00 Euro zzgl. MwSt. & Versand Internet www.fir.rwth- aachen. de/publikationen angeschlossen wird, fordert sowohl eine Umstellung bei den Kunden als auch innovative IKT-Systeme. Im Projekt „Smart Wheels“ wurden diese IKT-Systeme modelliert und getestet, die für den Erfolg der Elektro- mobilität entscheidend sind. Sie ermöglichen das bequeme Reservieren von Ladesäulen, eine einfache Abrechnung der verbrauchten Energiemenge und das Nutzen von Ladesäulen fremder Energieanbieter. „Mehr Tun Müssen? 100 Jahre Produktivitätsmanagement“ Rezension zum Werk von Kurt Landau Zufällig imselben Jahr, indemwir anlässlichunseres 60. Geburtstags die Geschichte des Hauses beleuchten, erscheint ein weiteres historisches Werk zum Thema „Produktivitätsmanagement“. Professor Kurt Landau, ehemaliger Leiter des Instituts für Arbeitswissenschaft in Darmstadt, beschreibt in seinem Werk „Mehr Tun Müssen? 100 Jahre Produktivitätsmanagement“ die geschichtlichen Entwicklungen rund um die Themen Produktivität, wissenschaftliche Betriebsführung und Arbeitswissenschaft. Die Anregungen und Unterstützung der deutschen MTM-Vereinigunge. V. warenAnlass für dieErstellung des Werkes, und so liegt ein besonderes Augenmerk auf denMethodendesMethods-Time-Measurements. Dabei verliert Landau aber nie den Blick für das große Ganze – auch marktbegleitende Methoden werden beleuchtet und in einen Gesamtzusammenhang ge- bracht. In den historischen Beschreibungen werden zudem nicht nur Entwicklungen in Deutschland oder denUSAalsUrsprungslanddes Taylorismus‘wiederge- geben, auchdie Beschreibungweiterer internationaler Entwicklungen der Produktivitätsförderung zeugen vom großen Überblick, den Landau dem Leser ver- mitteln möchte. Das FIR und seine historische Entwicklung spielen in den Abhandlungen ebenfalls eine Rolle. Im Kapitel „Entwicklungen an deutschen Technischen Hochschulen“ werden dem Werk und Wirken von Herward Opitz, Joseph Mathieu und Rolf Hackstein ISBN 978-3-935089-25-8 Preis 79,00 Euro inkl. MwSt. & Versand; erhältlich im Buchhandel einige Abschnitte gewidmet. Auch die Gründung der Arbeitsgemeinschaft für Rationalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, aus der später der Vorgängerverein des FIR e. V. hervorging, spielt in der historischen Erfassung des Begriffs „Rationalisierung“ eine nennenswerte Rolle. Dass auch Standardliteratur von Holger Luczak das Werk inhaltlich bereichern konnte, spiegelt die Bedeutung unseres Hauses für das Produktivitätsmanagement wider. Insgesamt ist Kurt Landau mit seinem Buch ein beeindruckend umfassendes Werk zur Historie des Produktivitätsmanagements gelungen. Trotz nahe- zu 700 Seiten hat der Leser nie den Eindruck, den Überblick zu verlieren. Landau selbst sagt: „Dieses Buch kann und will keine wirtschafts- und technik- geschichtliche Darstellung sein, wie sie ein ‚gelernter‘ Historiker schreibenwürde. Es stellt die Sichtweise eines Arbeitswissenschaftlers dar, der zugegebenermaßen eine selektive Sicht der Dinge aus dem Blickwinkel des Industrial Engineerings und der Arbeitsgestaltung hat.“ Diese Selektion ist Landau deutlich gelungen. Historische Bilder, bedeutende Quellenverweise und schematische Darstellungen aus den vergangenen über 100 Jahren runden den Gesamteindruck des Werkes ab. Leser, die in der Praxis täglich mit Fragen des Produktivitätsmanagements konfrontiert sind und gern von diesem umfassenden Überblick profitieren möchten, Menschen mit historischem Interesse am Thema „Wissenschaftliche Betriebsführung“ – ihnen allen sei dieses Buch wärmstens empfohlen.

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