UdZ 2-2013

97 Unternehmen der Zukunft 2/2013 UdZ Untersuchung: Produktion am Standort Deutschland Ausgabe 2013 erscheint im Herbst Ansprechpartner Dipl.-Wirt.-Ing. Jan Meißner FIR e. V. Tel.: +49 241 47705-435 E-Mail: Jan.Meissner@ fir.rwth-aachen.de ISBN 978-9-943024-15-9 Preis regulärer Preis: 150,00 Euro inkl. Versand; Preis für aktive Teilnehmer an der Untersuchung, FIR-e. V.- und VDMA-Mitglieder: 100,00 Euro inkl. Versand Internet www.prosense.info Die Untersuchung im Überblick Der FIR e. V. an der RWTH Aachen führte gemeinsammit dem Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen sowie dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) die Umfrage „Produktion amStandort Deutschland“ durch. Diese Umfrage ist Bestandteil einer seit 2011 laufenden Langzeituntersuchung, in der imZweijahresrhythmus aktuelle Erfolgsfaktoren zur Wettbewerbs- und Standortsicherung der Produktion in Deutschland identifiziert werden sollen. Wiederkehrend werden die Kernthemen Produktionsplanung und -steuerung, IT-Unterstützung und Datenmanagement betrachtet und den Ergebnissen von 2011 gegenübergestellt. Der Fokus der Trendthemen liegt 2013 auf cyber- physischen Systemen und Big Data. In diesem Jahr nahmen 84 produzierende Unternehmen aus Deutschland an der Untersuchung teil, wobei die Mehrzahl demMaschinen- und Anlagenbau sowie der Automobil- und Fahrzeugindustrie zuzuordnen ist. Der Anteil kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) beträgt ca. 42 Prozent. Kernaussagen der Untersuchung • Die Liefertermintreue (LTT) zum Kunden bildet genau wie im Jahr 2011 (LTT = 66,9 Prozent) die mit Abstand führende logistische Zielgröße für Unternehmen in Deutschland. • Mehr als 90 Prozent der befragten UnternehmensindderMeinung, dassdurch IT- Integration die Möglichkeit geschaffen wird, mehr Transparenz innerhalb des Auftragsab- wicklungsprozesses zu erzeugen und die ma- nuellen Tätigkeiten deutlich zu reduzieren. • Mithilfe von Daten- und Übertragungs- standards wird die Aufnahme, Verarbeitung undVerwaltung vonDatenund Informationen enorm vereinfacht. • Besonders bei kleinen und mittleren Unter- nehmen gestaltet sich die echtzeitfähige Rückmeldung schwierig, da ca. 57 Prozent eine schriftliche Dokumentation verwen- den. Bei Großunternehmen sind es im Gegensatz dazu nur 39 Prozent. Ihr füh- rendes Instrument zur Datenerfassung sind BDE-Terminals. • Aufgrund der aktuell hohen Anzahl manu- eller Rückmeldungen sowie schriftlich doku- mentierter Störungen ist eine echtzeitfähige und globale Vernetzung zum Austausch von Produktionsdaten derzeit nur eingeschränkt möglich. • Durch das zum Teil nicht vorhandene Vertrauen in die eingesetzten Steue- rungssysteme und die eingeschränkte Benutzerfreundlichkeit der User-Interfaces ist keine adäquate Mensch-Maschine- Kooperation möglich. • Aktuelle Feinsteuerungssysteme visualisie- ren Umplanungen, ohne dabei Ursache- Wirkungs-Beziehungen aufzuzeigen. Ein Lernen auf Basis von Ereignissen aus der Vergangenheit ist somit nicht möglich. • Die schnelle Erfassung, Verarbeitung und Verwaltung großer Datenmengen ist aktuell noch immer ein technologischer Engpass. Die gewonnenen Erkenntnisse der Unter- suchung werden schließlich in einem Ab- schlussbericht zusammengestellt, welchen Sie über den FIR e. V. an der RWTH Aachen ab Herbst 2013 käuflich erwerben können unter: www.fir.rwth-aachen.de/ueber-uns/publikationen Studien, Standards und Publikationen „Die Erweiterung der konventionellen Produktionsplanung und -steuerung um Themen aus dem Kontext Industrie 4.0 wird aktuell als größte Herausforderung (und gleichzeitig größtes Potenzial) für Unternehmen diskutiert. Mithilfe der Langzeituntersuchung sollen die relevanten Herausfor- derungen und Entwicklungen für Unternehmen identifiziert und nutzbar gemacht werden.“ Prof. Volker Stich , Geschäftsführer des FIR e. V. an der RWTH Aachen

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