UdZ 2-2013

95 Unternehmen der Zukunft 2/2013 UdZ ECM-Studie: Enterprise-Content-Management im Mittelstand Status quo und Perspektiven für den Einsatz von Enterprise-Content- Management in Deutschland Ansprechpartner Dipl.-Inform. Violett Panahabadi FIR e. V. Tel.: +49 241 47705-512 E-Mail: Violett. Panahabadi@fir.rwth- aachen.de Dr.-Ing. Karsten Sontow Trovarit AG Tel.: +49 241 40009-0 E-Mail: Karsten. Sontow@trovarit.com Internet http://www.ecm - navigator.de/ecm- im-mittelstand Im Herbst 2012 führten das FIR und die Trovarit zusammen mit dem BITKOM eine Befragung von mehr als 300 Geschäftsführern, IT-Leitern oder ECM-Experten aus Unternehmen ver- schiedenster Branchen durch. Auf Basis der Befragungsergebnisse verfasste der BITKOM - Arbeitskreis Markt & Strategie die Studie ‚Enterprise-Content-Management (ECM) im Mittelstand‘ [1], die im Internet kostenfrei verfügbar ist: http://www.ecm -navigator. de/ecm-im-mittelstand Die Studie verdeutlicht ein erhebliches Wachs- tumspotenzial für ECM-Lösungen imMittelstand in Deutschland. Installierte ECM-Lösungenwerden als zentraler Informationsdienst im Unternehmen ge- nutzt. Bei der Anschaffung setzen sichausgewogene Lösungenmit einemguten Preis-/Leistungsverhältnis gegengünstigere Lösungendurch. Die Entscheidung diesbezüglich wird in der Regel von der Ge- schäftsleitung getroffen. Bei der Installationsart werden sehr eindeutig traditionelle Lösungen bevorzugt, Cloudlösungen werden aktuell fast gar nicht genutzt. Enterprise-Content-Management (ECM) als ganzheitliche Strategie zur Verwaltung und Organisation von Dokumenten – nicht zuletzt in der Form unstrukturierter Informationen wie Fließtexten und Grafiken – ist vor allem bei grö- ßeren Unternehmen bereits weit verbreitet. An- gesichts der Bedeutung des ECMs bei größeren Unternehmen stellt sich die Frage nach dem Status quo und den Perspektiven des ECM-Einsatzes im Mittelstand. Die Studie schafft darüber hinaus Klarheit, wie Anwender die Nutzenpotenziale von ECM einschätzen. Zusätzlich verfolgt sie auch das Ziel, die Bekanntheit von Begriffen des ECM- Marktes und das Interesse sowie Verständnis neuer Technologien und Geschäftsmodelle auf Seiten der Anwender zu evaluieren. In Anlehnung an BITKOM kann Enterprise-Content- Management (ECM) wie folgt definiert werden [2]: „Enterprise-Content-Management umfasst die Strategien, Methoden, Technologien und Werkzeuge zur unternehmensweiten Erfassung, Verwaltung, Speicherung, Bewahrung und Bereitstellung von Content (in Form von Dokumenten und Mediendaten ) . ECM- Werkzeuge (z. B. ECM-Lösungen) ermöglichen die effektivere Handhabung von unstrukturierter Information in einem Unternehmen unabhängig vom Aufbewahrungsort derselben und unter- stützen darüber hinaus die ordnungsgemäße Ablage und Archivierung von Daten aus anderen Businessanwendungen.“ Für die Studie wurden mehr als 300 Antworten von Geschäftsführern, IT-Leitern oder ECM- Experten aus Unternehmen verschiedenster Branchen von 20 bis 5 000 Mitarbeitern befragt. Der Fokus der Befragung liegt mit 62 Prozent auf Unternehmen unter 200 Mitarbeitern. 38 Prozent der Unternehmen beschäftigen über 200 bis 5 000 Mitarbeiter. Die Ergebnisse der Befragung wurden durch die Experten des BITKOM - Arbeitskreises Markt & Strategie ausgewertet und zusammengefasst. Demnach gibt die Studie die Sicht des Mittelstands auf ECM wieder. Literatur [1] Engel, W.; Fluhr, J.; Sontow, K.; Sontow, R.; Stich, V.: ECM im Mittelstand – Studie zum Status Quo und Perspektiven für den Einsatz von Enterprise Content Management in Deutschland. BITKOM e. V., Berlin 2013. Frei verfügbar unter: http://www.ecm -navigator. de/ecm-im-mittelstand . [2] Becker, G.; Biffar, J.; Halstenbach, V.; Zöller, B.: Leitfaden Enterprise Content Management. Archiv, DMS, ECM und Co. - Überblick und Begriffserläuterungen. BITKOM e. V. Berlin 2012, S. 15. Studien, Standards und Publikationen

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