UdZ 2-2012

8 Unternehmen der Zukunft 2/2012 UdZ Informationsmanagement der IuK-Technologiepotenziale mit den unter- nehmensindividuellen fachlichen Anforderungen. Somit können Fragen bezüglich der richtigen Technologie, des richtigen Investitionszeitpunkts sowie der richtigen Integration in das beste- hende IT-Portfolio kompetent beantwortet werden. Im Ergebnis werden Unternehmen somit durch einen optimalen Einsatz von IuK- Technologien befähigt, alle erforderlichen Informationen prozessbezogen bereitzustellen. Technologiefolgenabschätzungen runden das Kompetenzspektrum der Fachgruppe ab. Dies ist beispielsweise dann relevant, wenn die Technologien, die mit einer neuen betrieblichen Anwendungssoftware eingeführt werden, im aktuellen und zukünftigen Unternehmenskontext bewertet werden müssen. In aktuellen Projekten bewerten und gestalten wir Anwendungen, die auf dem Einsatz innovativer luK-Technologien basieren. Daten- und Informationsintegration Währendauf der einenSeitedasDatenaufkommen exponenziell steigt, fehlen auf der anderen Seite in Entscheidungssituationen bzw. in Prozessen häufig wichtige Informationen. In Abgrenzung zu Daten als reine Tatsachenabbildungen entste- hen Informationen durch eine kontextbezogene Interpretation ebendieser Daten. Dies wird massiv erschwert bzw. gar unmöglich, falls beispiels weise. die Stammdatenqualität nicht hinreichend ist. Existieren zu ein und demselben Produkt meh- rere unterschiedliche inkonsistente Datensätze, so wird eine effiziente Bestandsführung oder ein Materialgruppenmanagement na- hezu unmöglich. Folgen einer schlechten Datenqualität können damit unnötig hohe Bestände und nicht-erschließbare Einsparungen im Einkauf sein. Ferner gewinnt das Thema Datenqualität vor dem Hintergrund intelligenter Umgebungen und der damit verbundenen Herausforderung, komplexe Events unter Echtzeitbedingungen zu verarbeiten, weiter an Bedeutung. Eine wesentliche Voraussetzung für ein effizientes Informationsmanagement ist somit die Sicherstellung einer hohen Daten- qualität – sowohl strukturierter als auch un- strukturierter Daten. Die Praxis zeigt auch, dass strukturierte Daten, gemessen am Gesamtdatenaufkommen, nur die Spitze des Eisberges bilden. Unstrukturierte oder schwach strukturierte multimediale Dokumente stellen hinsichtlich Menge und Interpretierbarkeit eine erhebliche Herausforderung an das Informationsmanagement in Unternehmen. Unternehmen verbringen in den betrieblichen Abläufen noch zu viel Zeit mit der Suche nach geeigneten bzw. den richtigen Informationen. Es stellen sichoft Fragenwie „Wo sinddieDokumente zum Vorgang?“, „Wie können Informationen für Auswertungen besorgt und verknüpft werden?“ oder „Welche Version des Angebots ist eigentlich die aktuelle?“. Dokumentenmanagementsysteme (DMS) und Enterprise-Content-Management- (ECM-)Systeme unterstützen beim elektronischen Umgang mit Dokumenten, z. B. durch (teil-)auto- matisierte Workflows oder durch die Zuordnung von Metainformationen zu Dokumenten für ein schnelles Finden. Intelligenten Ansätzen zur kon- textorientierten Informationsversorgung gehört die Zukunft. Damit kann der Paradigmenwechsel vom „Suchen“ zum „Finden“ gelingen; z. B. in- dem passend zum Arbeits- bzw. Prozesskontext die richtigen Dokumente und Informationen angezeigt oder gar verknüpft werden. Innovative Lösungen für die Praxis • Das „3PhasenKonzept DMS“ ermöglicht Unternehmen, das für sie optimale Dokumenten- oder Enterprise-Content- Management-System (DMS bzw. ECM) auszuwählen und einzuführen. Wir ge- hen dafür immer von den individuellen Unternehmensanforderungen, also den konkreten Geschäftsprozessen, aus. Sofern bereits ein Dokumentenmanagementsystem eingesetzt wird, können wir unser Vorgehen auch für die Analyse und Ableitung von kon- kreten Verbesserungen einsetzen. • Im Bereich Stammdatenmanagement unterstützen wir Unternehmen bei der Datenbereinigung, -harmonisierung sowie -migration. Um eine hohe Datenqualität langfristig sicherzustellen, werden darüber hinaus Maßnahmen zur organisatorischen Verankerung des Stammdatenmanagements im Unternehmen adressiert. Durch den „Stammdaten-Quick-Check“ können zudem in kurzer Zeit konkrete Handlungsbereiche und -maßnahmen für ein nachhaltiges Stammdatenmanagement abgeleitet werden. • Der „Business Case Calculator“ wird von uns genutzt, um mit Unternehmen fundiert den Einsatz von Informationstechnologien z. B. RFID zu planen und zu bewerten. Ziel ist es, Potenziale, Kosten und Nutzen transparent zu machen und die Investitionsentscheidung bestmöglich vorzubereiten. Sie erhalten von uns eine begründete Entscheidungsvorlage und wir begleiten Sie auch kompetent bei der Einführung. Aktiver Transfer in die Praxis Die in zahlreichen Praxisprojekten gewonnenen Erfahrungen vermittelt der Bereich Informations- management am FIRmit Veranstaltungen, Studien, Workshops und Seminaren. Die Praxistage

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