UdZ 2-2012

17 Unternehmen der Zukunft 2/2012 UdZ Bild 1: Exemplarische Darstellung der möglichen Sichten möglichkeiten beachtet werden müssen, wie z. B. die Objekt-, Prozess-, Funktions- oder die Ressourcensicht [1]. Übergeordnet kann die Informationssicht als zentrale Strukturierung dienen, um so den Mitarbeitern einen schnellen Zugriff auf die von ihnen nachgefragten Informationen zu ermög- lichen (siehe Bild 1). Hier dient die Stückliste als Referenz, aber es ist z. B. auch klar ersichtlich, in welchen Informationsobjekten das zuge- hörige Bauteil enthalten ist. Auch werden die Informationsobjekte weiter strukturiert und klassifiziert, um bestehende Zusammenhänge besser abzubilden. Die Plattform Aus technologischer Sicht liegt die Heraus- forderung darin, die verschiedenen An- forderungen in einer webbasierten System- plattform zusammenzuführen. Diese sollte sich möglichst weitreichend in die bestehende Systemwelt eines Unternehmens, primär be- stehend aus Intra-/Extranet, Fach- und Office- Anwendungen, integrieren lassen und zudem die Möglichkeit bieten, als Knowledge-Gate die vielfältigen Quellsysteme anzubinden und zu konsolidieren. Einen vielversprechenden Ansatz hierzu liefert die Windows-SharePoint-Technologie. Diese bietet eine umfangreiche Kernplattform mit Funktionen für die Dokumentenverwaltung und Zusammenarbeit, einschließlich Web- s e i tenvo r lagen, e ine s Webpar t- Frame - works, Datenlisten, Dokumentenbibliotheken und einer Workflow-Laufzeitkomponente, die den Aufbau weitreichender Informations- verwaltungslösungen für Unternehmen mit zentralen Funktionen zur Zusammenarbeit und Dokumentverwaltung unterstützt. Die auf ASP.NET und .NET Framework aufbau- ende Kernplattform bietet zudem ein umfas- sendes Objektmodell, das Entwicklern umfang- reiche Erweiterungen und Anpassungen der vielfältigen Funktionen ermöglicht. Als zentrale Komponenten lassen sich hervorheben: • Portal: ein vollständiges Portalsystem, über das Informationen gesammelt und verwaltet werden können und der Zugriff auf diese Informationen gesteuert werden kann. • Co llabo rat i on und Web 2.0 : z ahl - reiche Funktionen zur Zusammenarbeit, Dokumentenverwaltung, Wikis und Social-Computing-Funktionen (Enterprise 2.0). • Suche : initiale, unternehmensweite Suche in SharePoint-Webseiten, weite- ren Dokumentenquellen und Backend- Systemen (ERP, CRM etc). • Enterprise-Content-Management (ECM) und Wo rk f l ow: ECM mit Too ls für Webpublishing, Zielgruppenadressierung und Records-Management, Umgebung für die Integration von Geschäftsprozessen, elektronischen Formularen und Workflows. • Business-Intelligence (BI): ein vielseitiges BI-Framework, das zum Sammeln von Backendsystemdaten und zum Erstellen von Business-Intelligence-Dashboards verwendet werden kann. Im Hinblick auf einen wirtschaftlichen Software- entwicklungsprozess kann mithilfe dieser Kernplattform auf vielfältige Basismodule zurückgegriffen werden, die es bezüglich Aktuelle Forschungsvorhaben

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