UdZ 01.23 / 59 3 s. Pourrahmani 2021, S. 2 4 s. Krommuang u. Suwunnamek 2022, S. 639 5 s. Chellaboina 2022, S. 1 6 s. Schuh et al. 2022, S. 1 Phase 1: Business Models in Production Production forms the first phase of the product life cycle and is currently already being shaped by the transformation ushered in by the “Industrial Internet of Things” (IIoT for short)3. Modern information and communication technologies enable comprehensive networking of machines and systems along the entire production process as well as a targeted exchange of data. These new framework conditions, together with the use of robotics, offer the possibility of energy-efficient, highly productive and dimensionally accurate manufacturing4. The vision of individual production at manageable costs is a key focus here. Important process data from development and procurement to manufacturing and distribution can be shared and optimized5. These advantages are already reflected in predictive maintenance, for example. The transformation in production as well as the networking to digital factories and supply chains create the basis for business model innovations and new opportunities within value chains. This allows a multifaceted redesign of the user proposition, billing models, and customer relationships. For example, machine builders are no longer dependent on one-off sales of their machines, but can provide the machines to the OEMs as subscriptions. This creates a regular payment stream for the supplier, while the OEM receives a complete solution in the form of the machine, its maintenance, and supplementary digital services6. Phase 2: Business Models in Sales In the automotive value chain, marketing and distribution follow production. Marketing encompasses a promotional or attention-generating approach, and distribution includes direct and indirect sales as well as various financial services such as financing and insurance. In these areas, it is primarily customer and vehicle data that take on a key role in the development of databased business models. In addition to optimizing customer advice and support, they also enable the efficient design of internal processes and the generation of additional revenue. In particular, so-called “car subscriptions,” where end customers receive an entire mobility solution package for a monthly fee, with them only having to pay extra for the fuel, are paving the way for the future of automotive sales7. 1. Phase: Geschäftsmodelle in der Produktion Die Produktion bildet die erste Phase des Produktlebenszyklus und wird gegenwärtig bereits durch die Transformation des „Industrial Internet of Things“ (kurz IIoT) geprägt3. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglichen entlang des gesamten Produktionsprozesses eine umfassende Vernetzung von Maschinen und Anlagen sowie einen zielgerichteten Austausch von Daten. Diese neuen Rahmenbedingungen bieten zusammen mit dem Einsatz von Robotik die Möglichkeit, energieeffizient, hochproduktiv und maßgenau zu fertigen4. Die Vision einer individuellen Fertigung zu überschaubaren Kosten steht hierbei im Fokus. Wichtige Prozessdaten von der Entwicklung über die Beschaffung bis hin zur Fertigung und Distribution können miteinander geteilt und optimiert werden5. Diese Vorteile finden sich beispielsweise bereits in der vorausschauenden Instandhaltung wieder. Der Wandel in der Produktion sowie die Vernetzung zu digitalen Fabriken und Lieferketten erzeugen die Grundlage für neue Geschäftsmodell- innovationen und neue Potenziale innerhalb von Wertschöpfungsketten. Dies erlaubt eine vielfältige Neugestaltung des Nutzerversprechens, der Abrechnungsmodelle und der Kundenbeziehungen. So sind beispielsweise Maschinenbauer nicht mehr nur auf Einmalverkäufe ihrer Maschinen angewiesen, sondern können die Maschinen den verschiedenen OEM als Subscription bereitstellen. Dadurch entsteht für den Anbieter ein regelmäßiger Zahlungsstrom, während der OEM eine Komplettlösung in Form einer Maschine, deren Wartung und ergänzenden digitalen Service erhält6. 2. Phase: Geschäftsmodelle im Vertrieb In der automobilen Wertschöpfungskette schließen sich das Marketing und der Vertrieb an die Produktion an. Das Marketing umfasst einen Promotions- bzw. Aufmerksamkeitsgedanken und der Vertrieb beinhaltet neben dem direkten und indirekten Verkauf verschiedene Finanzdienstleistungen wie Finanzierung und Versicherung. Hier nehmen vorrangig Kunden- und Fahrzeugdaten bei der Entwicklung datenbasierter Geschäftsmodelle eine Schlüsselrolle ein. Neben der Optimierung der Kundenberatung und -betreuung ermöglichen sie auch die effiziente Gestaltung interner Prozesse sowie die Erwirtschaftung zusätzlicher Erträge. Vor allem sogenannte „Auto-Abos“, bei denen Endkunden gegen eine monatliche Gebühr ein gesamtes Mobilitätslösungspaket erhalten, bei dem sie selbst nur den Kraftstoff zusätzlich 3 Pourrahmani 2021, p. 2 4 Krommuang and Suwunnamek 2022, p. 639 5 Chellaboina 2022, p. 1 6 Schuh et al. 2022, p. 1 7 Koroth et al. 2019, p. 55
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