UdZ 1-2015

7 UdZ – Unternehmen der Zukunft 1/2015 Hightech-Strategie der Bundesregierung als Themenkompass dieser Ausgabe Die Hightech-Strategie der Bundesregierung zielt darauf ab, die Position Deutschlands im globalen Wettbewerb stark zu verbessern. Sie bündelt Investitionen in Forschung und Innovation zur Erzeugung eines optimalen Umfeldes für Ideen, ihre Umsetzung in markt- fähige Produkte und Dienstleistungen für mehr Wertschöpfung und neue zukunftssichere Beschäftigungspotenziale [2]. Die Umsetzung der Strategie erfolgt dabei aktuell in zehn sogenannten „Zukunftsprojekten“ [3]: 1. Die CO 2 -neutrale, energieeffiziente und klimaangepasste Stadt 2. Nachwachsende Rohstoffe als Alternative zum Öl 3. Intelligenter Umbau der Energieversorgung 4. Krankheiten besser therapieren mit indi- vidualisierter Medizin 5. Mehr Gesundheit durch gezielte Prävention und Ernährung 6. Auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben führen 7. Nachhaltige Mobilität 8. Internetbasierte Dienste für die Wirtschaft („Smart Services“) 9. Industrie 4.0 10. Sichere Identitäten Insbesondere die industrieorientierten Themen in dieser Reihe, aber auch Gesundheit, Demografie und Nachhaltigkeit sind seit längerem auch Leitlinien für unsere Arbeit am FIR . Daher haben wir uns erlaubt, einen Ausschnitt aus diesem Spektrum für den ak- tuellen Themenkompass dieser Ausgabe zu verwenden und die auf den nächsten Seiten folgenden Beiträge entsprechend zuzuordnen. Zuordnung der Beiträge in diesem Heft Ein Blick auf den Themenkompass in Bild 1 (s. S. 6) verdeutlicht die thematische Zuordnung der Beiträge für die vorliegende Ausgabe. Diese Beiträge umfassen sowohl Forschungsaktivitäten a ls auch dazugehö r i ge Pub likat i onen. Dabei geben die Positionen der Beiträge im Themenkompass eine grobe Tendenz für eine inhaltliche Passung wieder – es besteht aller- dings kein Anspruch auf Ausschließlichkeit, da viele unserer Projekte und Publikationen umfassende Fragestellungen bearbeiten. So werden z. B. im Projekt ELIAS lernförderliche Arbeitsumgebungen in einer Industrie 4.0 analy- siert – und damit gleichzeitig demografische und technologische Fragestellungen berücksichtigt. Im Projekt DELFIN hingegen stehen innovative Dienstleistungen im Wertschöpfungssystem Elektromobilität im Fokus – hier werden also Ideen von nachhaltiger Mobilität und internet- basierten Diensten weiterentwickelt. Der eindeutige Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt allerdings im Themenspektrum von „Industrie 4.0“ (s. Zukunftsprojekt 1 [4]) und Smart Services (ebenjenen oben genannten in- ternetbasierten Diensten, s. Zukunftsprojekt 2 [5]). Natürlich kann in diesem Zusammenhang das übergeordnete, breit gefasste Thema „Digitalisierung“ nicht unberücksichtigt bleiben, das die treibende Kraft hinter die- sen beiden Zukunftsprojekten darstellt und weitere, relevante Entwicklungen in Industrie und Gesellschaft anstößt. In diesem Spektrum des Einsatzes neuer Informationstechnologien zur Effizienzsteigerung der Produktion und Effektivitätssteigerung des Dienstleistungs- angebots lassen sich viele unserer aktuellen Projekte verorten. Passung zu den Bereichen des FIR Wie bereits erwähnt, arbeiten die aktuell vier Forschungsbereiche des FIR nicht nur an einer gemeinsamen Themenstrategie, auch auf ope- rativer Ebene werden Forschungsprojekte immer stärker in bereichsübergreifenden Konsortien bearbeitet. Die Herausforderung für diese Zusammenarbeit besteht darin, jedes Themenfeld sowohl in seiner inhaltlichen Einzigartigkeit und Tiefe zu erfassen als gleichzeitig aber auch die Schnittstellen zu den anderen Feldern offen zu gestalten und Impulse aus anderen Bereichen zuzulassen. Deutlich wird dieses Ineinander- greifen, wenn man die Bereiche umfassend charakterisiert: Produktionsmanagement als Themenfeld (PM, s. Bild 1, S. 6) subsummiert sämtliche Aktivitäten zur Organisation, Planung, Durchführung und Kontrolle der industriellen Wertschöpfungs- und Leistungserstellungsprozesse. Unser Forschungs- bereich Produktionsmanagement bearbeitet und analysiert die Herausforderungen, die sich insbesondere aus den vielfältigen logistischen Zielkonflikten, den dynamischen Einflussgrößen sowie einer systemimmanenten Komplexi- tät ergeben. Informationsmanagement (IM, siehe Bild 1, S. 6) ist elementarer Bestandteil der Unternehmens- führung und umfasst alle Aufgaben des Manage- ments des IT-Einsatzes. Der Forschungsbereich Informationsmanagement am FIR entwickelt praxisorientierte Lösungen für die bestmög- liche Nutzung der Ressource Information im Unternehmen. Schwerpunkte sind die

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