UdZ 1-2013

97 Unternehmen der Zukunft 1/2013 UdZ den Querschnittsfunktionen des PPS-Modells aufgenommen, um einen möglichst hohen Abdeckungsgrad zu gewährleisten. Zusammenfassend lässt sich im Vergleich ERP- und SCM-System eine klare Tendenz erken- nen: Je eher eine Kategorie in den Bereich der Netzwerkaufgaben des Aachener PPS-Modells eingeordnet werden kann, desto höher ist der Erfüllungsgrad von SCM-Systemen, verglichen mit ERP-Systemen. Je eher eine entsprechende Kategorie in den Bereich der klassischen Aufgaben eines ERP-Systems verortet werden kann, desto stär- ker liegen ERP- vor SCM-Systemen. Diese Erkenntnis bestätigt die Hypothese, dass SCM-Lösungen in deren typischen Aufgabengebieten Vorteile gegen- über ERP-Systemen bieten. Für Unternehmen, die verstärkt an globalisierten Netzwerken teilnehmen und demzufolge auf eine effiziente Organisation ihrer gesamten Supply-Chain angewiesen sind, wird durch den Einsatz von geeigneter SCM-Software ein besseres Hilfsmittel zur Seite gestellt als durch die Implementierung eines klassischen ERP-Systems. Der Marktspiegel kann über die Trovarit AG für 300,00 Euro erworben werden. Mehr Infor- mationen finden Sie unter www.trovarit.de. Bild 1: Aachener Funktionsmodell des Aachener PPS-Modells „Produktionsplanung und -steuerung" erfolgreich neu aufgelegt Standardwerk nun in zwei Bänden verfügbar Am FIR an der RWTH Aachen wurde seit 1993 an der Entwicklung eines Referenzmodells für die Produktionsplanung und -steuerung gearbeitet. Das im Rahmen der Forschungsarbeiten entwi- ckelte und kontinuierlich an der Praxis gespiegelte Modell erschien erstmals 1998 in der ersten Auflage des Buches „Produktionsplanung und -steuerung“ und erhielt den Namen ´Aachener PPS-Modell´. Von Anfang an erfüllte das Modell die Anforderung, sowohl eine fundierte Basis für die Forschung darzustellen als auch eine sinnvolle Unterstützung für Praktiker zu sein. Das Modell wurde seit der Entstehung kontinuierlich gemäß den Anforderungen der Praxis und neuen Forschungsrichtungen entsprechend weiterent- wickelt. Insbesondere aus zunehmend verteilten Wertschöpfungsprozessen, die direkt auch eine Zunahme der Vernetzung von Unternehmen mit sich bringen, resultierte die Anforderung, diesen Aspekt auch in das Referenzmodell zu übernehmen. Seit 2006 ist das Modell nun um den Netzwerkaspekt erweitert und erfreut sich weiterhin sehr großer Beliebtheit. Nicht zuletzt die steigende Komplexität von Prozessen im Bereich Produktionsmanagement und die Konzentration von Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen sind Treiber für ein großes Interesse an diesem Standardwerk, das für Praktiker und Forscher gleichermaßen eine Hilfestellung bietet. Mehr noch: Der Markt verlangte nach einer Neuauflage. DiesemWunsch ist das FIR ander RWTH Aachen im Jahr 2012 nachgekommen. Nun liegt dieses Standardwerk erstmals in zwei Bänden vor. Band 1 erschien im April 2012 und stellt den Kern des Aachener PPS-Modells vor. In den einzelnen Buchkapiteln erläutern die Autoren Komponenten, Inhalte und Anwendungen des Aachener PPS- Modells und verweisen vor diesem Hintergrund auf die Bedeutung des Modells für die PPS- Reorganisation. Der zweite Band ist seit Mai 2012 verfügbar. In den einzelnen Buchkapiteln gehen die Autoren auf neue Entwicklungen rund um das Produktionsmanagement ein und liefern somit eine wertvolle Orientierungshilfe für die mittel- und langfristig tragfähige Gestaltung der PPS. Weitere Informationen und Bestellung www.springer.com oder im Buchhandel ISBN Band 1: 978-3-642-25422-2 99,95 Euro ISBN Band 2: 978-3-642-25426-0 89,95 Euro Studien, Standards und Publikationen

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