UdZ 1-2012

38 Unternehmen der Zukunft 1/2012 UdZ Produktionsmanagement Analyse und Optimierung der Netzwerkstruktur Wettbewerbsvorteile im Logistiknetzwerk erkennen und langfristig sichern An die strukturelle Gestaltung eines Logistik- netzwerks als Bindeglied zwischen den Standorten von Lieferanten, Produzenten, Logistikdienstleistern und Kunden werden hohe Anforderungen gestellt. Es gilt, Rohstoffe, Vormaterialien und Produkte schnell, flexi- bel und zu minimalen Kosten zu den jewei- ligen Bedarfsorten zu transportieren. Dieser klassischen Aufgabe der Logistik kommt in einem globalen und zunehmend dyna- mischen Wettbewerbsumfeld für die Sicherung der langfristigen Wet tbewerbsfähigkeit eines jeden Unternehmens immer mehr Bedeutung zu. Zahlreiche Faktoren, wie beispielsweise die Verlagerung des globa- len Bedarfsschwerpunktes nach Asien, lo- kale gesetzliche Rahmenbedingungen und Kundenanforderungen oder die Verknappung limitierter Ressourcen, wie z. B. der fossilen Brennstoffe, sowie zwangsweise steigende Faktorpreise, haben signifikanten Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Netzwerkstruktur und erfordern im Regelfall deren Neubewertung und Optimierung. Während eine konsistente Bewertung des Netzwerks häufig durch die unzureichende Zahlreiche Unternehmen greifen heute auf eine globale Verteilung ihrer Wertschöpfung zurück und sehen sich dabei mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Im Folgenden werden die Hintergründe der aktuellen Herausforderungen sowie Umsetzungshindernisse für eine effektive Gestaltung des Logistiknetzwerks beschrieben. Anschließend wird auf- gezeigt, welche Ansätze und Methoden Unternehmen bei der Analyse und zielgerichteten Optimierung ihrer Logistiknetzwerkstruktur unterstützen. Transparenz und hohe Komplexität der Material- und Informationsflüsse im Netzwerk behindert wird, scheitert eine zielgerichtete Optimierung oft an der resultierenden Fehlbeurteilung der Ist-Situation sowie der Vielzahl an möglichen Gestaltungsoptionen und Zielgrößen. Diese Zielgrößen werden heutzutage mehr denn je durch die aktuellen Entwicklungen geprägt und ergeben sich aus der konfliktbehafteten Forderung nach einer hohen Kosteneffizienz bei gleichzeitig hoher Leistungsfähigkeit, öko- logischer Nachhaltigkeit und langfristiger Robustheit gegenüber der zunehmend volatilen Konjunkturentwicklung. Das FIR greift auf eine langjährige Erfahrung in der Bewertung und Optimierung kom- plexer Logistiknetzwerke zurück: Die hier angewandten Bewertungs- und Optimierungs- methoden berücksichtigen sowohl die Wirkungs- zusammenhänge zwischen den identifizierten Gestaltungsoptionen, beispielweise die Stufigkeit des Netzwerks, die Anzahl und Lage der Standorte im Netzwerk und die prozessseitige Integration sowie die technologische Anbindung der Netzwerkpartner, die relevanten Zielgrößen als auch die langfristigen Auswirkungen. Letztere Veranstaltung RWTH-Zertifikatkurs „Chief Logistics Manager“ vom 13.09. – 15.09.2012 und 04.10. – 06.10.2012 Ansprechpartner Dipl.-Ing. Marcel Groten Internet www.zertifikatkurs- chief-logistics- manager.de Bild 1: Vorgehensweise zur Analyse und Optimierung von Logistiknetzwerken

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